Total verstrahlt?
Mobilfunk benutzt Funk. Funk ist eine unsichtbare elektromagnetische Strahlung. Und die soll angeblich krank machen. Was ist dran an der Strahlengefahr?
Strahlung bedeutet erst einmal Energie. Energie ist Wärme. Wer ein Handy benutzt, hält es gewöhnlich dicht an das Ohr. Besonders bei längeren Gesprächen ist deutlich zu spüren, dass sich das Mobiltelefon erwärmt und auch das Ohr heiß wird. Das liegt aber nicht etwa daran, dass einem die beste Freundin das Hörorgan ganz heiß quatscht. Schuld daran ist die Energie, die vom Handy ausgestrahlt wird. Unser Körper nimmt diese als Wärme auf. Hier ist Vorsicht geboten: Wenn sich der Körper zu sehr erwärmt, kann es gesundheitliche Probleme geben. Damit das nicht passiert, gibt es Grenzwerte. Die schreiben vor, bis zu welcher Obergrenze ein Mobiltelefon strahlen darf. Die Handy-HerstellerInnen müssen sich daran bauen. Die Grenzwerte wurden übrigens von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der internationalen und nationalen Strahlenschutzkommission erarbeitet.
Ist Strahlung gefährlich?
Spätestens hier drängt sich die Frage auf: Ist Mobilfunk schädlich? Darüber streiten ExpertInnen noch. Es gibt bislang weder Beweise dafür, dass Mobilfunk völlig unschädlich ist, noch dass er krank macht. Trotzdem klagen besonders Menschen, die in der Nähe einer Mobilfunkanlage wohnen, dass sie Kopfschmerzen haben, sich unwohl fühlen oder sogar an Schlafstörungen leiden. Und es gibt auch Menschen, die diese Symptome an sich feststellen, sobald sie ein Handy benutzen. Darum forschen WissenschaftlerInnen in aller Welt daran, ob Handy-Strahlung wirklich krank machen kann. In Deutschland hat das Bundesamt für Strahlenschutz sogar eine Broschüre herausgegeben, die über Vorsorgemaßnahmen informiert. Im Internet ist diese kostenlos downloadbar. Wer aber ganz sicher gehen möchte, nicht zu viel Strahlung ausgesetzt zu sein, der sollte auf häufige und lange Handy-Gespräche lieber verzichten. Ist eh zu teuer und am schönsten klönt es sich mit der besten Freundin doch sowieso von Angesicht zu Angesicht ;-)
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Autorin / Autor: Tina Groll - Stand: 2. August 2005