Die Chemie Medizin
Einsendung zum Schreibwettbewerb Dr. Futura im Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung
Die Nebelschwaden um ihn herum wurden dichter. „Was wollt ihr?“ ,schreit Doktor Wasgen. Dunkle Gestalten kommen von überall auf ihn zu. „Bereue! Bereue!“, rufen die Gestalten. Ängstlich dreht sich Wasgen im Kreis. „Was soll ich bereuen?“, fragt er, „was?“. Sie kommen noch näher. Endlich erkennt er die Gestalten. „Ihr?“, meint er, „Ihr meine verstorbenen Patienten?“ Auf einmal setzt er ein gekünsteltes Lächeln auf: „Ich konnte doch nicht ahnen, dass das Medikament tödlich ist...“ „Oh, doch! Das konntest du! Es bestand schließlich aus radioaktivem Müll!“, rufen die Patienten. „ Aber die Theorien ergaben, dass es heilend wirkt.“, antwortet Wasgen. „Theorien?! Pah! Schon seit langem sind Theorien unbrauchbar! Wie konntest du uns nur töten? Wie konntest du nur? Wie konntest du nur?“
Er wacht auf. Frank Wasgen, Doktor in dem Krankenhaus Hansen. Schweißgebadet richtet er sich im Bett auf. Frank seufzt: „Es war alles nur ein Traum. Nur ein Albtraum.“ Doch irgendwie lässt ihn dieser Traum nicht los. Irgendwas, glaubt Frank, will ihm dieser Traum sagen.
Am nächsten Morgen geht Wasgen ganz normal zur Arbeit. Den Traum hat er halb vergessen. Nur als ihn ein Patient fragt, ob er sich ganz sicher ist, dass das Medikament hilft, zuckt er kurz zusammen. Sein Tag verläuft wie immer: Er bestellt ein paar theoretisch funktionierenden Medikamente, wirft die weg, die falsch funktionieren, macht ein paar Versuche im Labor, für neue Medikamente und kümmert sich um ein paar Patienten. Den größten Teil machen nämlich die Roboter.
Als er nach Hause kommt, holt er sich erst mal ein Bier, da muss er wieder an den Traum denken. Vielleicht, denkt er, wäre es besser mal die Pflanzen als Medikamente zu benutzen, statt nur Chemiekram. Dann schläft er ein. In diesem Traum ist der Nebel lichter. Auch die Patienten scheinen nicht böse, sondern halten ihm verschiedene Blumen hin. Am nächsten Morgen geht er sofort in sein Labor und macht Experimente. Er findet raus das Pflanzen viel Medizinischer sind, als er dachte. Er findet auch sofort ein gutes Mittel gegen Schnupfen. Diese pflanzlichen Medizinen will er jetzt nehmen und gar keine oder kaum noch Chemie benutzen. Auch möchte Frank, dass alle anderen es ihm gleich machen. Ob er das schafft, weiß man aber nicht...........
Autorin / Autor: Rosly, 13 Jahre - Stand: 3. Oktober 2011