No place, no home
Autor: Morton Rhue
In dem Jugendthriller „No place, no home“ von Morton Rhue geht es um den Jungen Dan, der mit seinen Eltern in die staatliche Obdachlosenstadt Dignityville zieht. Er kämpft mit sich, seinem Stolz und seiner Würde. Als einer seiner Mitbewohner brutal zusammengeschlagen wird, muss Dan handeln…
In gewohnter spannender und packender Weise entwirft Morton Rhue ( Die Welle, Bootcamp, Asphalt tribe) ein dramatisches Zukunfts-Szenario einer amerikanischen Wirklichkeit: Nach verheerenden Bankenkrisen wächst der Graben zwischen Arm und Reich extrem. Während die einen in Villen wohnen, haust ein Großteil der Bevölkerung in Zelten im Stadtpark, das staatlich gefördert wird. Die Bewohner dieses Armencamps sind sozial völlig isoliert, nicht erwünscht und werden von den Reichen verachtet. Zwischen beiden Lagern wächst die Furcht, und ein friedvoller Kontakt ist nur selten möglich. Gerade Kinder und Jugendliche leiden sehr unter den angespannten Verhältnissen.
Rhue’s Vorstellung der amerikanischen Zukunft ist realistisch und furchteinflößend. Besonders eindringlich wird die Einstellung Dans zu den Bewohnern von Dignityville beschrieben, die sich im Laufe des Buches verändert.
Ich kann das Buch den Lizzys empfehlen, die sich kritisch mit der sozialen Wirklichkeit auseinandersetzen und auch den Spannungsfans unter uns. Der Roman lässt einen nicht kalt und regt an, über die eigene Einstellung zur Gesellschaft nachzudenken.
*Info: Ravensburger*
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Autorin / Autor: hanami - Stand: 8. August 2013