Außer Kontrolle - Isabelle hat Bulimie

Autor: Brigitte Kolloch & Elisabeth Zöller

Buchcover

Wer bin ICH? NICHTS. Zumindest fühlst sich Isabelle so. Alle um sie herum sind perfekt, ihre Mutter, ihre Schwester und ihre Mitschülerin Hannah. Alle sind dünn, intelligent, beliebt. Nur Isa nicht, sie ist pummelig, nicht die hellste und unbeliebt ist sie bei der ganzen Klasse. Also beschließt sie abzunehmen, sie isst einfach gar nichts mehr. Mehrere Wochen lang isst sie nur selten etwas, nimmt Abführmittel und Appetitzügler.
Aber irgendwann merkt sie, dass ihr Hunger immer größer wird. Genauso, wie die Leere in ihr drin.
Sie stopft das Essen in sich hinein, kotzt es aus, stopft, kotzt, stopft, kotzt. Mehrere Monate geht es so. Isa geht es immer schlechter. Sie wird dünner, müder, kraftloser...und trotzdem meckert jeder an ihr herum.
Außer ihrer Oma, ihre Oma ist alles für Isa. Es ist auch die Oma, die sie letztendlich zu einem Psychologen schickt. Ab da geht es langsam bergauf mit Isa, sie wird in die Kinder und Jugendpsychiatrie eingeliefert und wird therapiert. Nach und nach steigen auch ihre Eltern in die Therapie ein und erkennen, wie viel sie falsch gemacht haben. Nach und nach scheint auch Isa zu begreifen, wer sie ist. Doch nicht alles ist so, wie es scheint.

Meine Meinung:

Anfangs war ich von dem Buch wenig begeistert. Es wirkte nicht sehr authentisch und sehr gestelzt.
Aber irgendwann, als Isa mitten in der Bulimie steckt, hat es mich doch gefesselt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und wollte wissen, ob Isa es schafft, ihre Krankheit zu besiegen oder dem Druck der anderen doch nicht standhalten kann. Ich will ja nicht zu viel vorweg nehmen – also, lest selber.
Vor allem für die, die den psychologischen Aspekt interessant finden, ist das Buch empfehlenswert.

*Erschienen bei Oetinger*

Weiter >>

Autorin / Autor: schwesterhase - Stand: 29. November 2010