Spürst du die Angst?

Autor: Christian Tielmann

Buchcover

Als eines Tages Amelie nicht zu einer Verabredung kommt, ist Nils verunsichert. Seine Freundin verspätet sich doch sonst nie! Ob ihr etwas passiert ist? Nils sucht überall, jedoch gibt es keine Spur von Amelie. Ist ihr etwas passiert? Ist sie von zu Hause abgehauen, oder wurde sie gar entführt?
Zwar kann Nils sich nicht vorstellen, dass das seiner Amelie passieren könnte, doch die Umstände weisen immer mehr darauf hin. Niemand weiß etwas, keiner will etwas wissen.
Doch dann bekommen Amelies Eltern plötzlich Anrufe. Es ist Amelie, die zu ihnen spricht. Doch ihre Sätze sind verschlüsselt, keiner weiß etwas damit anzufangen. Auch die Polizei tappt völlig im Dunkeln. Radiosender wollen immer auf dem neuesten Stand sein, eine tolle Story bekommen, und verraten dadurch dem Täter, wie viel die Polizei weiß. Doch dieser hört nicht auf mit den Anrufen oder lässt Amelie frei.
Schließlich führt Nils seine Suche nach Berlin, er hofft, dort auf Hinweise zu stoßen. Und siehe da – tatsächlich. In der alten Stasi-Zentrale stößt er auf Dinge, die er nie für möglich gehalten hätte.
Werden sie ihm helfen, Amelie zu befreien?

Meine Meinung:

"Spürst du die Angst?" ist ein Roman, in dem man sich sehr gut in die Hauptperson, was in diesem Fall Nils ist, hineinversetzen kann. Man fühlt mit ihm, kann fast nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Sehr fesselnd wird die spannende Jagd nach dem Täter erzählt. Zwischendurch kann man immer wieder Texte aus der Sicht einer anderen Person lesen, was das Ganze noch viel lebendiger macht. Und obwohl es nicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, hat man trotzdem das Gefühl, man sei selbst live dabei gewesen. Man sorgt sich um Amelie, will sie unbedingt finden. Der Autor Christian Tielmann hat das Buch schon spannend begonnen, man wird direkt in die Verabredung hineingeschmissen, bei der Amelie nicht erscheint. Es ermöglicht einem einen leichten Start in das Buch.

Fazit: "Spürst du die Angst?" ist ein spannender Krimi, in dem der Täter zu ungewöhnlichen Mitteln greift, um altes Unrecht zu rächen.

*Erschienen bei Thienemann*

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Autorin / Autor: wikwak - Stand: 15. Oktober 2010