Die Legende von Aang

Der Manga zum Film
Autoren: Joon Choi, Dave Roman

Buchcover

„Die Legende von Aang“ ist der Manga zum Kinofilm von M. Night Shyamalan. Der Film und der Manga basieren auf der Nickelodeon-Serie „Avatar der Herr der Elemente“. Der Manga wurde von Dave Roman und Alison Wilgus geschrieben. Die Zeichnungen stammen von Joon Choi.

Die Geschichte spielt in einer Welt, die nicht in Kontinente, sondern in Nationen eingeteilt ist. Die vier Nationen sind einem Element zugeordnet: Wasser, Erde, Feuer und Luft. Die dort geborenen Menschen können lernen ihr Element zu bändigen. Der Avatar kann als einziger Mensch alle vier Elemente bändigen. Der Legende nach muss er zuerst das Wasser, dann die Erde, dann das Feuer und schließlich die Luft bändigen. Es gibt einen Kreislauf der Avatare. Stirbt ein Avatar, wird er in der nächsten Nation wiedergeboren. Der Avatar besitzt sehr große Macht.
Als Aang mit Appa in einen Sturm geriet, aktivierte sich der „Avatar-Zustand“ und schloss Aang und Appa in eine riesige Kugel aus Eis und rette so Appas und sein Leben. Wenn ein Avatar im Avatar-Zustand getötet wird, ist der Kreislauf zerstört und der Avatar wird nicht wiedergeboren. Auf der Welt hält die Feuernation die anderen Völker in Atem. Die Wasserstämme und die Erdnation. Die Luftnomaden wurden vor 100 Jahren von der Feuernation ausgelöscht.
Alle hoffen, dass der Avatar das Gleichgewicht auf der Erde wiederherstellt und der Welt Frieden bringen kann. Wasserbändigerin Katara und ihr Bruder Sokka, vom südlichen Wasserstamm, befreien den letzten Luftnomanden Aang aus dem Eisberg und begeben sich mit dem 100 Jahre lang verschwunden geglaubten Avatar auf eine abenteuerliche Reise, um für Frieden in der Welt zu sorgen. Doch das erweist sich schwierig als der verstoßene Prinz Zuko der Feuernation ihnen auf den Fersen ist. Die Freunde müssen sich beeilen denn die Feuernation plant einen fürchterlichen Schlag gegen den nördlichen Wasserstamm. Werden sie es rechtzeitig schaffen?

Hintergründe:

Der Kampfstil der verschieden Nationen basiert auf traditionellen, asiatischen Kampfkünsten wie z.B. Tai Chi oder Kung Fu. Es gibt eine Kampfkunst für eine Nation. Die Nationen spiegeln verschiedene Traditionen aus überwiegend asiatischen Ländern wieder. So sind die Luftnomaden den Mönchen in Tibet oder Nepal nachempfunden. Die Erdnation ist China nachempfunden und die Feuernation Japan. Auch gibt es in der Avatarwelt viele Geister, die individuell auf bestimmte Sachen zugeschnitten sind. So gibt es die Geister des Mondes und des Meeres, die in einer magischen Quelle in der Gestalt zweier Koi-Karpfen in der Menschenwelt befinden.

Bewertung:

Meiner Meinung nach ist dieser Manga relativ gut gelungen. Die Zeichnungen sind sehr schön, die Texte könnten besser sein.
Ich bin ein Fan der Serie und muss sagen, dass der Film und der Manga wirklich sehr verkürzt gegenüber der Serie sind. So fehlen manchmal wichtige Ereignisse und andere sind komplett verändert worden, was nicht immer Vorteile mit sich bringt.
Die Charaktere sind teilweise fehlerhaft gestaltet. In der Serie können alle Feuer „aus dem Nichts“ herbeiführen und brauchen keine Feuerquelle dazu. General Iroh ist völlig falsch dargestellt.
Aang kann den Avatar-Zustand nicht kontrollieren, was für den späteren Verlauf wichtig ist. Außerdem hat Aang die große Welle nicht allein erzeugt. Der Geist des Meeres hat ihm dabei geholfen.
In der Geisterwelt gibt es keinen Drachen, sondern ein Gesichtstehlendes Monster.

Meiner Meinung nach wurden zu viele wichtige Teile aus der Serie weggelassen und stattdessen andere Teile zu stark verändert.
Der Manga entspricht nicht 1:1 dem Film da im Manga noch gewisse Kyoshi-Kriegerinnen auftauchen, die im Film nicht erwähnt wurden. Sonst ist der Manga wie der Film aufgebaut.
Was mir gut gefällt, ist der Kampfstil der Charakter. Bei den Wasserbändigern sieht man gut die fließenden Bewegungen.
Wer die Serie nicht kennt, kann sich an diesem Manga erfreuen.

*Erschienen bei Egmont Manga & Anime*

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Autorin / Autor: whoopy - Stand: 20. September 2010