Porträt- und Aktfotografie

Autoren: Günter Hagedorn und Gero Gröschel

Porträt- und Aktfotografie

Nackt- bzw. Aktfotografie wird sehr schnell als obszön abgestempelt, aber ist sie dies wirklich?
Porträt- und Aktfotografie, das sind die beiden Themen des Buches, mit dem ich mich beschäftigt habe.

Als erstes gibt es eine Einleitung mit dem Thema „Fotografieren macht Spaß“, aber dies ist einem ja schon vor der Entscheidung zu diesem Buch klar, da man sich so etwas ja nur anschafft, wenn man eine Leidenschaft für dieses Thema hat.
Darauf folgt ein guter Überblick über die beiden Themen mit jeweils drei Kapiteln; man erfährt z.B. unter "Porträtfotografie", dass man durch wirkliche Emotionen auch überzeugendere und somit bessere Fotos erreichen kann.

In einem der Kapitel bei Aktfotografie wird erklärt, welche verschiedenen Arten es von der Aktfotografie gibt. Das nächste Kapitel widmet sich ganz der Location und bei den dazu abgebildeten Fotos merkt man, wie entscheidend ein bestimmter Hintergrund sein kann. Das Foto wirkt mit jedem Hintergrund ganz anders.

Im darauf folgenden Kapitel geht es, was für (Hobby-)Fotografen natürlich auch sehr wichtig ist, um die Ausrüstung, wie auch die Bearbeitung am Computer und die verschiedenen Auswirkungen von Lichtverhältnissen. Dieser Abschnitt ist natürlich besonders interessant, wenn man eine Spiegelreflex bzw. verschiedene Objektive besitzt.

Das nächste Thema war für mich eher uninteressant, da es um das Arbeiten mit Models geht und damit sind eher professionelle (die Rede ist von Honorar etc.) gemeint. Weiter geht’s mit der Bildsprache und Gestaltung: Was will ich mit dem Bild erreichen/aussagen? Welches Farbspiel will ich haben? Welche Stimmung übermitteln? Welche Perspektive? etc. Danach geht es in den Mitmach-Workshops zum
Selber-Ausprobieren. Das besondere daran: die Fotos, die dort präsentiert werden, kommen von Usern von Communitys.
Und da gibt es wirklich so manche Fotothemen, wie „Schuldig oder Unschuldig?“ oder „Spieglein, Spieglein..“. Es wird auch ein Beispiel gezeigt, wo alles schwarzweiß und nur eine Sache farbig ist. Das ist natürlich ein Blickfang und wird deshalb auch gerne des öfteren vor allem bei den „Paint Shop-Besitzern", angewendet.  Aber keine Sorge: Es geht auch ganz leicht, man muss nur eine ruhige Hand für die Konturen haben ;-).

Meine Meinung:

Also, Aktfotografie ist sicher nichts Obszönes. Es ist wirklich Kunst, Leute so abzulichten, es wirkt nicht billig, es wirkt verrucht, aber auf eine positive Art und Weise.
In diesem Buch sind so viele, wunderbare, aber sicher auch erotische Fotos, bei denen man sich einfach nur denkt: „Das will ich auch so hinkriegen.“ Es sind die besonderen Ideen, aber auch diese Ermutigung durch das Buch, das verschiedene Techniken vorstellt und einem gute Tipps vermittelt, die einen ermutigen, so etwas auch zu probieren. Und, na klar, man kriegt vielleicht nicht sofort das Foto so hin, wie man will. Aber hey, Übung macht den Meister.

*Erschienen bei humboldt/ Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG*

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Autorin / Autor: sweetapple - Stand: 30. September 2010