Grau und auch Grün
Autorin: Frédérique Niobey
In einem grauen tristen Leben taucht Hoffnung auf: Eine Alte bringt "grün" in Nadjas Leben.
In der Siedlung am Rande der Stadt ist alles grau, wirklich alles – und dann ist auch noch Nadjas beste Freundin Stephanie weggezogen. Doch plötzlich taucht eine seltsame Alte auf. Ständig spricht sie Nadja an, lässt sie nicht in Ruhe. Da hilft selbst Wegdrehen oder Lauterdrehen der Musik nicht. Als Nadja einmal mit dem Bus fährt, kommt Loeiza schon wieder an und fragt sie, ob sie den Rimbaud gelesen hat – natürlich nicht. Loeiza setzt sich neben sie und fragt sie, ob sie sie nerve, macht sich über sie lustig... Und plötzlich müssen sie beide laut losprusten. Seitdem ist alles anders. Loeiza holt sie von der Schule ab und Nadja fährt tatsächlich mit ihr heim, macht ihre Hausaufgaben bei Loeiza und geht erst zum Abendessen nach Hause. Und sie schenkt ihr Gänseblümchen, weil sie bei ihr zum Essen eingeladen ist. Nadja lernt von Loeiza, sich für Dinge zu interessieren und dass man an seine Träume glauben muss. Außerdem hat sie bei Loeiza einen Ort gefunden, an dem sie reden kann, ihr zugehört wird und vieles so anders ist. Nadjas Traum ist es, aus dem langweiligen Leben herauszukommen und das Meer zu sehen. Sie wagt es abzuhauen, wodurch sich vieles verändert...
Meine Meinung
Es ist eine wunderbare Geschichte. Man kann sich gut in Nadja hineinversetzen, weil das ganze Buch in kurzen Sätzen geschrieben ist, als ob jemand denkt, in diesem Fall Nadja. Das kann auch stören, mir fiel es am Anfang auf, da ich es gar nicht gewohnt war, so eine Geschichte zu lesen, doch die Schreibweise passt zu dem Buch. Außerdem gibt es bestimmt schon viele andere Bücher, die von einem langweiligen Leben mit großer Verwandlung berichten, die aber bestimmt nicht so geschrieben sind. Das Buch ist sehr kurz und schnell verschlungen, da eine neue Begegnung so gut wie immer auf einer neuen Seite beginnt.
Autorin / Autor: Eulalia - Stand: 17. August 2006