Rosa Wolken
Autorin: Sabine Both
Locker, lustig und absolut glaubwürdig! Wirklich genial!
Die ganze Geschichte beginnt damit, dass Rosa zu ihrem sechzehnten Geburtstag ein Tagebuch geschenkt bekommt, das ihr helfen soll die richtige Liebe zu finden. Rosa hatte zwar schon mehrere Freunde, doch bei denen lag das Problem nicht nur bei Kussunfällen, sondern daran, dass Rosa absolut keine Schmetterlinge im Bauch hatte. Vielleicht ist Rosa ja eine gefühlstaube Maschine und kann sich deswegen nicht verlieben? Oder liegt es an ihrem Vater, der sich nach sechzehn Jahren zum ersten Mal bei ihr meldet? Von dem Brief ihres Vaters will sie erst einmal nichts wissen, doch der Gedanke an ihn lässt ihr keine Ruhe und beschäftigt sie unentwegt. Durch die Fahrt des Kanuvereins nach Polen will Rosa erst einmal Abstand gewinnen. Abstand von ihrer yogabesessenen Mutter und Abstand von dem üblen Gefühl, wenn sie an ihren Vater denkt. Doch damit die Kanutour überhaupt zu Stande kommen kann, muss sie ihrem besten Kumpel erst einmal die Angst vor Wasser nehmen. Urplötzlich hat Rosa dann diesen heißen Traum – ausgerechnet von ihrem besten Kumpel Karl! Doch der scheint zunächst ganz anderweitig orientiert zu sein. Und zwar an Sina mit dem Apfelpopo, die Rosa auf der Busfahrt nach Polen kennen lernt. Das Gefühlschaos lässt nicht lange auf sich warten: Plötzlich wird Rosa von Karl geküsst und alles ist anders. Rosa würde am liebsten die ganze Welt umarmen, weil sie so glücklich ist, aber dann muss sie ausgerechnet mit dem nervigen Henri in einem Boot fahren. Das kann ja nicht gut gehen! Nach dreistündiger Paddeltour stellen sie fest, dass sie mutterseelenallein auf dem See sind. Weit und breit nur Wasser. Weil es dunkel wird paddeln sie an Land, um am nächsten Morgen nach den anderen zu suchen. Die Erleichterung, wieder bei der Truppe zu sein, ist nicht von langer Dauer. Rosa entdeckt kurz darauf das, was Karl schon so lange vor ihr geheim halten wollte und damit verändert sich nicht nur für sie eine ganze Menge...
*Mein Eindruck von dem Buch und dem Schreibstil der Autorin*
Der lockere und lustige Schreibstil von Sabine Both hat mich schon in der Thienemann Buchreihe „Freche Mädchen – Freche Bücher“ besonders angesprochen und er ist auch in der neuen „Ich bin ich“-Reihe für fortgeschrittene Leserinnen erhalten geblieben. Ich finde, dass die Autorin die Hauptfigur immer so natürlich beschreibt, dass sich eigentlich jeder Teenager total in sie hineinversetzen kann und absolut mit der Person mitfühlt. Besonders klar geworden ist mir das auch noch einmal, als ich an der Stelle angelangte, an der Rosa Karls Geheimnis erfährt. Ich war erst einmal völlig baff und hab nur gedacht „Das gibt’s doch nicht!“, als wäre ich tatsächlich Rosa. An einem Mittwochnachmittag habe ich angefangen zu lesen und konnte mich kaum noch bremsen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch komplett ausgelesen. Einfach spitze! Ein bewunderndes Lob an die Autorin und an alle die das Buch noch nicht gelesen haben: Holt es euch! Ihr werdet es anschließend zu eurem neuen Lieblingsbuch ernennen!
Autorin / Autor: Verena1989 - Stand: 10. April 2006