Silvester ist vorbei und die vier Freunde Fienchen, Zanker, Mono und Bowie genießen die letzten Tage der Winterferien – jeder auf seine ganz eigene Weise. Zwischen Partys, Liebeskummer und der Suche nach dem Anderen, dem Besonderen, der Liebe und dem Glück hat jeder nur Augen für sein Leben und seine Probleme. Sie ziehen abends zusammen durch die Straßen, gehen auf Partys und tanzen, schauen DVDs und quatschen, dabei stellen sie fest, sie kennen sich zwar, aber irgendwie auch nicht. Dieser Roman handelt davon, wie weit man doch auseinander sein kann, und wie wenig man sich versteht, obwohl man sich doch eigentlich so nah ist und die gleiche Sprache spricht. Aber auch von wahrer Freundschaft, der ersten Liebe und den ganz alltäglichen Problemen.

Fienchen hat sich nach einer durchknutschten Nacht mit Zanker in ihn verliebt. Er aber nicht in sie. Zanker, der Aufreißer, findet Fienchen gerade deswegen so toll, weil sie nicht wie all die anderen Mädchen nervend hinter ihm herläuft – bloß wegen einem Kuss.... Schließlich hat er andere Probleme. Mono kämpft mit den finanziellen Schwierigkeiten seiner Familie, seiner kleinen Schwester und lernt, über seinen Schatten zu springen. Bowie muss lernen, damit klar zu kommen, dass sein Vater, nicht mal ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter, eine neue Freundin hat.

Tamara Bach lässt den Leser in die Gedankengänge der vier Freunde eintauchen und verdeutlicht das Erzählte durch eingeschobene Rückblicke. Auf witzige Art und Weise bindet sie für den Leser bekannte Diskussionen mit den Eltern, Probleme und das so vertraute Gefühl, wenn das Ende der Ferien näher rückt, in die Erzählung mit ein. Ein klasse Buch, doch ist jetzt wirklich hier, zählt nur der Moment oder gibt es noch etwas Anderes, Größeres was zählt?

*Erschienen bei Oetinger*