Tintentod
Autorin: Cornelia Funke
Ein großartiges Buch - für Bus und Bahn nicht geeignet
Hach...nun habe ich hinter mir, was ihr Glücklichen noch vor euch habt: eine ergreifende, fantastische, atemberaubende Lektüre. Das Trilogie-Highlight Tintentod, das beste, spannendste, schönste der Reihe. Ein Abschluss, der dafür sorgen wird, dass die Bücher um die Tintenwelt unsterbliche Jugendbuchklassiker werden, die auch Erwachsene lieben. Ein Buch, das mindestens so viel Aufmerksamkeit verdient wie Harry Potter. Das philosophisch, fantastisch, bezaubernd, mitreißend, rührend und unsagbar spannend ist und ganz ohne Zutaten wie Pathos und Kitsch auskommt. Allerdings, es braucht eine Zeit, wieder reinzukommen in die mittlerweile ja nun immer komplizierter gestrickte Geschichte der Welt zwischen den Buchstaben, aber wenn man erst wieder drin ist, saugt es einen einfach hinein...
Tintentod behandelt selbst die ganz großen Gefühle zwischen den Zeilen: Liebe, Verlust, Angst, Resignation, Hass, Selbstzweifel und Sehnsucht kommen hier auf eine so angenehm ungekünstelte aber herzergreifende Art daher, dass einem die Tränen die Backe runterkullern könnten, ohne dass man es merkt. Darum ist es eigentlich kein Buch für alle Lebenslagen, denn die Fratzen, die sich einem ungewollt aufs Gesicht legen, könnten auf die Mitmenschen in Bus und Bahn irritierend wirken. Und es ist auch schlecht, wenn man vor lauter mitgefühltem Herzschmerz oder Spannung gegen einen Laternenpfahl läuft. Am besten liest man Tintentod also, wenn man 2-3 Tage frei und sonst nichts vor hat...und dann kann man wirklich abtauchen und sich zwischen den Buchstaben verlieren, so, als wäre Tintentod selbst das Buch, um das sich alles dreht. Einfach toll, mehr kann man dazu nicht sagen...
*Erschienen bei Dressler*
Autorin / Autor: Sabine - Stand: 28. September 2007