Der junge Sig gerät bei einer Fahrt mit der S-Bahn irgendwie aufs falsche Gleis und wird von Mülltransportern aus der Stadt katapultiert. Eine Katastrophe, schließlich gab es in Sigs Leben bislang nur die Stadt und sonst nichts. Die Stadt ist ein geschlossener Kreislauf, die von einem Zentralcomputer gesteuert wird, nichts kommt von außen herein und natürlich auch nichts hinein. In der Stadt sind alle glücklich, bis sie irgendwann aufgrund ihres Alters wieder dem Kreislauf zugeführt werden. Und jetzt ist Sig plötzlich außerhalb der Stadt und sieht sich mit gigantischen Müllbergen konfrontiert. Anstatt sich zum nächsten Terminal zu begeben, um sich löschen zu lassen, kämpft Sig ums Überleben.
Flinsen und Fledderer machen ihm das Leben auf der unwirtlichen Müllkippe schwer, bis er einen Leidensgenossen, den betagten Pilaster, trifft. Der einsame Müllkippenbewohner, der schon Jahre auf einen wie Sig gewartet hat, bringt dem Jungen bei, wie man auf der Müllkippe überlebt. Und vor allem, was sich hinter ihr befindet. Und was Sig dort sieht, überzeugt ihn davon, dass die Stadt nicht alles ist und sein kann. Gemeinsam mit seinem Lehrer schmiedet er einen Plan, den Zentralcomputer davon zu überzeugen, die Tore der Stadt zu öffnen... Als sein Freund auf tragische Weise ums Leben kommt, macht sich Sig auf eigene Faust auf den Weg, um den Plan umzusetzen...nur mit Hilfe eines defekten Roboters und eines Fledderers.

*Spannend, beklemmend, bildhaft*
Ausgelöscht ist ein extrem spannendes, manchmal beklemmendes und sehr atmosphärisches Buch - wie gemacht, um verfilmt zu werden. Eine düstere Zukunftsvsion, das Horroszenario einer Wegwerfwelt, in der der Bezug zur Natur komplett verloren gegangen ist. Ich finde das Buch rundherum empfehlenswert, es ist in jedem Fall eine sehr fesselnde Lektüre, die zum Nachdenken anregt und die so bildlich beschrieben ist, das man alles hautnah miterleben kann. Und wer es nicht zu finster mag, der darf sich auf das Ende freuen, das uns mit unserer möglichen Zukunft versöhnt.