Darkside - die Schattenwelt

Autor: Tom Becker
Aus dem Englischen von Sieglinde Ingrid Thannheiser

Kurz nachdem mitten auf dem Trafalgar Square Ricky Thomas von einem Zwerg und einem Riesen entführt wird, wird auch Jonathan Starling von genau diesen Gestalten verfolgt. Doch er schafft es, sie in der Nationalbibliothek abzuhängen. Er ist sich sicher, dass sie nicht locker lassen würden und so flüchtet er zu seinem Vater ins Krankenhaus. Doch der ist immer noch in einer „Finsternis“ versunken, in der er wie erstarrt in seinem Bett liegt. Als dann Miss Elwood, die einzige Freundin und Hilfe der Familie, ins Krankenhaus kommt und Jonathan von der Begegnung mit den Gestalten erzählt, sagt sein Vater erstaunlicherweise etwas: Er soll zu Carnegie nach Darkside gehen, denn nur dort könnte er sicher sein. Zuerst findet Miss Elwood es zu gefährlich, aber es gibt keine andere Chance den Verfolgern zu entkommen.

In Darkside angekommen findet Jonathan auch relativ schnell Carnegie, da dieser sehr bekannt im zweiten London ist. Doch als er bei ihm ist, frisst er ihn fast auf. Nur durch eine Kugel, die ihm Miss Elwood mitgegeben hat, wurde der Wermensch abgeschreckt. Sowieso lauern in ganz Darkside hinter jeder Ecke Gefahren und man ist nie vor Dieben, Mördern oder gar Vampiren sicher.

Carnegie erklärt ihm, dass man vor langer Zeit alle Böse aus London vertrieben und nach Darkside geschickt hat, dass nun von den Nachkommen von Jack the Ripper regiert wird. Doch auch dort wird Jonathan verfolgt, aber nicht nur von seinen „Bekannten“ aus Lightside (dem London aus dem Jonathan stammt), sondern auch noch von einem Mann, der ihn in einem Kabinett ausstellen will. Wie soll er sich nur in dieser verrückten Welt zurechtfinden und all seinen Verfolgern entkommen? Und was wird aus seinem Vater?

Meine Meinung

Dieses Buch ist echt mal was anderes, denn es hat aus vielen Genres etwas: Ein bisschen Fantasy, viel Spannung, ein bisschen Grusel und sogar ein bisschen Reality. Aber vor allem die Spannung macht das Buch zu einem Lesevergnügen, denn wenn man einmal alle Personen und deren Beziehungen kennt, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Aber auch die Charaktere sind gut gestaltet, denn zum Beispiel bei Carnegie weiß man nie, ob er nun für oder gegen Jonathan ist. Am Anfang haben mich die zwei Handlungsstränge etwas verwirrt und mit den Geschehnissen im Prolog konnte ich auch nichts anfangen, aber so nach und nach bin ich dann durchgeblickt.

Erschienen im:

Boje-Verlag

Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert, für jeden, auch für nicht Fantasy-Fans. Es soll auch noch eine Fortsetzung geben.

Autorin / Autor: sanny - Stand: 16. Mai 2008