Das Mädchen Jade lebt unauffällig mit ihrem Vater in einem halb heruntgerkommenen Wirtshaus, plötzlich aber stehen sie und ihr Vater in der Gunst der Lady, die beschlossen hat, Gäste in ihrem Hotel einzuquartieren. Die Gunst der Lady aber ist gefährlich, denn sie herrscht mit großer Willkür über ihre Untergebenen und ein falsches Wort kann den Tod am Galgen bedeuten. Darum bringen Jade und ihr Vater auch den Gästen, die sich plötzlich bei ihnen einquartieren, größtest Misstrauen entgegen, auch wenn Jade sich zu Faun auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt.

Während sich die ungebetenen Gäste auf Echo-Jagd begeben und außerdem gefährliche Wesen in Kisten ihn den Räumen verbergen, rührt sich der Widerstand gegen die brutale Herrschaft der Lady. Jade schließt sich dem Widerstand an, gleichzeitig aber verliebt sie sich unsterblich in Faun, der im Aufrag der Lady arbeitet. Und dann sind da noch die Echos, mit denen sie Mitleid empfindet, obwohl man ihr ihr ganzes Leben lang eingebläut hat, dass sie gefährliche Bestien sind.

Bei ihrem gefährlichen Drahtseilakt erfährt Jade nicht nur die Sonnen- und Schattenseiten der Liebe, sondern auch etwas über ihre eigene Herkuft, über Lügen und Toleranz.

Prall gefüllt mit Gefühlen, Gefahr und einer unmöglichen Liebe

Faunblut ist ein wunderschöner, düster-romantischer Roman, den ich nur wärmstens empfehlen kann für alle Fantasy-Freundinnen, aber auch für alle, die Liebesgeschichten, Science-Fiction-Romane oder Vampirromane mögen. Wen mittelalteriches Ambiente gepaart mit Fahrstühlen und Weltuntergangsstimmung nicht vergrätzt, der hat ein anspruchsvolles und stimmungsvolles Buch gefunden - prall gefüllt mit Gefühlen, Gefahr, finsteren Geheimnissen, verhängnisvollen Lügen und natürlich tragischer Liebe. Supergenial be- und geschrieben von Nina Blazon, von der man hoffentlich noch ganz viele Bücher zu lesen bekommt.