*Inhalt:*
Der 14-jährige Steven ist mit seinem Leben total unglücklich. Der "rappeldürre Spinner", wie er sich selbst oft bezeichnet, kriegt einfach nichts richtig hin. Das schönste Mädchen der Schule interessiert sich nicht für ihn und  daheim hat er das Gefühl, die zweite Geige nach seinem kleinen Bruder Jeff zu spielen. Einzig und allein seine große Begabung und Leidenschaft, das Schlagzeug spielen, tröstet ihn darüber hinweg. Doch schon sehr bald plagen Steven schlimmere Probleme als bisher bekannte.
Jeff hat Blutkrebs. Steven will zunächst die Schwere der Krankheit und das Leiden seines Bruders nicht wahrhaben und sucht Ablenkung in den Proben für sein Schlagzeugsolo auf dem Schulkonzert. Doch allmählich werden auch Steven die Auswirkungen der Krankheit seines Bruders auf das Familienleben klar und er erkennt, dass ein nerviger Bruder immer noch besser als gar keiner ist. In kleinen Schritten hilft er seinem Bruder, die Krankheit zu besiegen.

*Meine Meinung:*
Beim Lesen des Buches habe ich richtiggehend mitgefiebert und auf ein gutes Ende gehofft und gebangt. "Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde und warum" ist eines der wenigen Bücher, die es erreichen, den Leser so in den Bann zu ziehen, dass sie alles um sich herum in Vergessenheit geraten lassen. Jordan Sonnenblick hat ein so schwieriges Thema wie Tod in geradezu magischer Weise veranschaulicht und die Geschichte eines kleinen tapferen Jungen bzw. den Zusammenhalt zweier Brüder so schildert, wie man sich das für jeden Krebspatienten wünschen würde. Besonders toll fand ich, wie authentisch und lebensnah geschildert wurde, jedoch ohne in eine Kitschebene zu rutschen. Ohne Übertreibung und mit einer tüchtigen Portion Humor wird der schwierige Spagat zwischen Krankheit bzw. Tod und Leben gemeistert und das Buch gehört somit definitiv in jeden Koffer auf den Weg zum Sommerurlaub!

Ohne übertreiben zu wollen oder zu können, möchte ich behaupten, das dieses Jugendbuch zweifelsohne eines der besten Bücher, wenn nicht sogar das beste Buch ist, das ich je gelesen habe. Es wird sich noch viel Interessantes von Jordan Sonnenblick, dem Autor des Buches, zu hören sein - soviel sei sicher.