Heather findet keine einzigste Besonderheit an sich, außer das kleine Geheimnis des Buchstaben "P." in ihrem sonst so langweiligen Namen Heather P. Smith. Sie wächst in einer nahezu perfekt organsierten Familie auf, mit einer perfekten Mama, die in einem perfekten Klamottenladen arbeitet, einem perfekten Papa, der den guten Familienruf als Zahnarzt am Leben hält, einem perfekte Bruder, Jo-Jo, der sein 17jähriges Leben weder in Diskotheken, noch in Kneipen verbringt, sondern in der Spash-Schulmannschaft oder im Karate-Club, und einer überaus perfekte kleine Schwester namens Tallie, die mit ihren fünf Jahren in einer Welt aus Feen, rosa Tüll und Puppen-Kaffekränzchen schwebt. Heather, als "Wombat" der Familie, fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen, überaus unpassend in ihrer perfekten Familie, bis "die Bombe" platzte.

Alle drehen auf einmal durch, und die noch halbwegs normale Heather regelt den Familien-Alltag allein, kümmert sich um ihre kleine Schwester Tallie, die zum Monster mutiert, um den hasserfüllten Jo-Jo und um ihre Mutter, die seit mehr als 4 Tagen ihr Bett nicht mehr verlassen hat. Und dann wäre da noch die mysteriöse Sylv, die mit ihrem Gothic-Dasein die Familie durcheinander bringt.

Mir gefällt das etwas verrückte Buch sehr, da ich mich richtig in Heather hineinversetzen konnte. Die turbulente Geschichte von Heather regte mich oft zum Nachdenken an. Heather versucht mit ihren dreizehn Jahren ihre auseinander gebrochene Familie wieder Stück für Stück zusammen zu fügen, dieser Versuch ist eine starke Leistung für eine Heranwachsende. Das Buch ist sehr empfehlenswert!

*Erschienen bei Ravensburger*