Die fünfzehnjährige Valerie ist morgens mal wieder total in Eile: verschlafen und dabei hat sie ihr Lehrer sowieso schon auf dem Kieker… Soll sie trotzdem noch am Kiosk ihre Lieblingszeitschrift kaufen, oder lieber zusehen, dass sie noch rechtzeitig in den Physikunterricht kommt? Diese und noch viele weitere Entscheidungen liegen in dem Roman „Sieben Chancen für die Liebe“ von Henriette Wich ganz in den Händen des Lesers. Jedes Mal, wenn eine wichtige Entscheidung in Valeries Leben ansteht, hat der Leser die Wahl, wie sie sich entscheiden soll und kann auf der entsprechenden Seite weiterlesen.

*Frosch oder Prinz – du entscheidest*
Je nachdem, welche Möglichkeit der Leser für die richtige hält, nimmt Valeries Leben einen völlig anderen Lauf. Holt sich Valerie doch noch ihr Foto-Magazin, so führt dies dazu, dass sie auf dem Weg jemanden kennenlernt und so eine neue Freundschaft knüpft. Allerdings hat ihre Verspätung auch negative Folgen: Ihr Physiklehrer lässt sie nachsitzen. Das wiederum bedeutet, dass Valerie nicht an der Foto-AG teilnehmen kann. Dabei arbeitet da doch ihr Schwarm Sven mit… Doch ist Sven überhaupt der Richtige? Oder doch eher der sportliche Robin? Diese Fragen muss der Leser beantworten und versuchen, den richtigen Weg für Valerie zu finden, so dass sie am Ende mit ihrem Mr Right zusammenkommt.

*Meine Meinung*
Interaktive Bücher sind einfach klasse: Man sitzt nicht nur passiv als Beobachter da, sondern hat die Möglichkeit, selbst den weiteren Verlauf der Geschichte zu beeinflussen. Mit Valerie kann man sich außerdem sehr gut identifizieren - und welches Mädchen weiß nicht, wie schwer es ist, die wahre Liebe zu finden, besonders wenn gleich zwei Jungs dafür in Frage kommen. Alles in allem: Ein super Buch mit einer tollen Hauptfigur, vielen witzigen Momenten und einem genialen Konzept. Empfehlenswert!

*Erschienen bei: Carlsen*