Einen Mörder als Brieffreund. Das wär cool.
So fängt das alles an ... und natürlich mit dem Mittelfinger, den Chas von seinem Freund Devil abgehackt bekommen hat. Ach, und der Laster, den die beiden entführen und im Graben liegen lassen. Für diese Aktion landet Chas mit seinem ellenlangen Vorstrafenregister im Jungendknast in U-Haft. Der Ton ist Rau und das Essen noch ekliger als Omas Mikrowellen-Fraß, doch dann steht eines Tages Debil in Chas Zelle.

Von jetzt an sind sie Zimmergenossen, Devil pennt den ganzen Tag und Chas hängt sich rein, um seinen Abschluss zu schaffen. Dann kommt endlich der lang ersehnte Verhandlungstermin und Chas wird freigesprochen. Zuhause ist alles wie immer, außer der Tatsache, dass Chas' Mörder-Brieffreund auch freigesprochen wurde und jetzt der neue Freund seiner Mutter ist. Lenny Darling heißt er, ist käsebleich und unheimlich. Noch unheimlicher ist, dass sein Name unter der großen Kanalbrücke neben dem Namen von Chas Vater steht. Chas probiert Lenny loszuwerden und so wenig wie möglich mit ihm zu tun zu haben, als Devil freigesprochen wird und gleich darauf spurlos verschwindet hat Chas dafür sowieso keine Zeit mehr. Er muss beweisen, dass er nicht Schuld an dem Verschwinden von seinem Freund ist, wozu er auch die Chance hat, als er Devil eingesperrt oben auf dem Kran einer Baustelle findet.
So langsam wird Chas alles klar: Ein völlig Durchgeknallter ist hinter ihm her.

*Meine Meinung*
Das Buch ist einer der besten Thriller, die ich je gelesen habe. Die verrückte Hauptfigur Chas wächst einem sofort ans Herz, trotz der vielen krummen Dinge, die er gedreht hat. Das Buch ist zwar nicht brutal, aber bei den Prügeleien und dem abgehackten Finger wird einem manchmal schon anders... .Ich hatte das Buch an einem Tag durch, man kann nicht anders als es zu verschlingen, aber jetzt wo ich es durch hab, bin ich ein wenig traurig, mich schon wieder von Chas und Devil verabschieden zu müssen...