(N)Ticket - Der Tag an dem der Tod starb

Lieder über Gott, den Frust des Alltags, Wut und Verzweiflung.

Als ich das Album zum ersten Mal gehört habe, dachte ich, eine normale Rock-, bzw. Punkgruppe zu hören. Doch bei genauerem Hinhören, merkte ich, dass es den fünf aus Rheinland Pfalz stammenden Bandmitgliedern, nicht nur darum geht rockige Musik zu machen...

Nein, sie legen ganz viel Wert darauf ihre philosophischen Ansichten über das Leben, Lieben und Leiden in Liedtexte zu verpacken. Sie singen über Gott, den Frust des Alltags, Wut und Verzweiflung. Die Songs sind jetzt nicht, wie man annehmen könnte, für Tiefgäubige oder Kirchengänger gedacht. Nein, die fünf wollen Musik machen, in der sich einfach nicht nur alles um oberflächliche Themen, wie "Sex, Drugs & Rock 'n' Roll" dreht. Schon anhand des Covers ihres Album kann man erahnen, dass auf der CD keine Flower-Power-Musik zu finden ist. Mit vielen Bass- und Gitarrenklängen gestaltet die Gruppe individuell jeden Song auf eine spezielle Weise. Und da es die Band schon seit 4 Jahren gibt und trotz allem Erfolg (vor 2 Jahren erschien ihr erstes Album „Ninivepanik!“) es noch nicht geschafft hat, in die Charts zu kommen, werde ich euch nun exklusiv über die neue Platte berichten:

In dem Lied „Die Zeit“ geht es beispielsweise darum, dass das Leben einem immer wieder neue Aufgaben stellt. Wir sind nie zufrieden, sondern wollen immer mehr erreichen. Bis zu unserem Tod sind wir immer in Hektik und auf der Suche nach neuen Perspektiven. Das Tempo der Musik ist zu beginn so schnell, wie das Ticken einer Uhr. Nach einiger Zeit wird das Musikstück schneller und temporeicher.

In „Lass mich nicht im Stich“ geht es darum, dass Gott die einzige Hoffnung ist, wenn man nicht weiß, wie es weitergehen soll. Dieses Lied ist das insgesamt ruhigste der ganzen CD und zugleich schönste. Dieser Song könnte sogar nach einiger Zeit zu einem Ohrwurm werden.

Das gleichnamige, passend zum Titel lautende Lied "Der Tag an dem der Tod starb" ist das außergewöhnlichste Musikstück von allen. Hier geht es um Jesus, der für uns unendlich viel Leid auf sich genommen hat. Die Musik passt perfekt zum Text, da sie etwas depressiv ist.

Ich könnte euch jetzt noch stundenlang etwas über die anderen Lieder erzählen, doch da ihr euch selber einmal ein Bild über die Musik machen, bzw. eure eigenen Gehirnzellen anstrengen sollt, kann ich euch nur empfehlen euch die CD zu kaufen oder einfach mal im Internet in einem Musikportal danach zu stöbern;).

Vielleicht wird ja dann der ein oder andere von euch ein Fan von (N)Ticket;).

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Autorin / Autor: bluepink - Stand: 18. November 2010