*Rock, der von Herzen kommt*

Anders als in dem Titel dieser Rezension kann man die CD "Diary of a Soul Friend" von Saint Jude nicht beschreiben. In jedem Song hört man die Ehrlichkeit gerade heraus, jedes Wort ist mit Energie gesungen, die Gitarrenklänge passen perfekt dazu. Das ist absolut durchdringender Rock, der das ganze Zimmer füllt und auch noch im Kopf bleibt, wenn man die Anlage ausgestellt hat.

Besonders der kraftvolle erste Song "Soul on fire" bleibt im Gedächtnis, da über eine starke Frau gesungen wird, die die ganze Nacht nutzt.Man möchte einfach mittanzen und singen:"She never sleeps" und selbst durch die Gegend rocken, mit einer Gitarre in der Hand über die Tanzfläche wirbeln, nur für sich.

Die dunkle, eindringliche Stimme der Sängerin Lynne Jackamann trägt all diese ehrlichen Worte mit ihrer Stimme in den Hörer hinein, man will tanzen, mitsingen, ausrasten, schwärmen, in den Liedern aufgehen. Dazu hat man bei zehn Liedern, die auf der CD aufgenommen wurden, zum Glück genügend Gelegenheit.

Die meisten Lieder widmen sich dem traditionellen Thema Beziehungen, jedoch auf eine Art, die weder kitschig noch gekünstelt ist, sondern typisch rockig rau daher kommt.

Wer also nicht auf Liebeslieder steht, der wird hier gerade deshalb absolut auf seine Kosten kommen, da in allen Liedern eine Kraft und Ausstrahlung durchscheint, die von Lynne durch ihre starke Stimme getragen wird.

Wichtig ist auch das Lied "Rivers and Streams", da aus dem Lied all die Erfahrung spricht und es auch zeigt, dass diese Band alles andere als oberflächlich ist und sie zu recht ihre Lieder selbst schreiben. "Oh Brother don't you dare look down on me" ist eine Songzeile aus dem Lied, das einen sehr berührt.

*Mein Fazit:*
Habe ich zu viel versprochen?
Das könnt ihr nur selbst herausfinden.
Wer Rock mag und Songtexte, die eine Bedeutung haben, jedoch ohne kitschig zu werden, wird die CD lieben und immer wieder neu abspielen. Versprochen!