Max Mutzke - Home Work Soul
Gute Musik von keinem Kommerztypen, findet schneewittchen86.
Max Mutzke? Klar, irgendwie kommt einem der Name bekannt vor. Sicher, das war doch dieser Typ, der von Stefan Raab gecastet und vor Lena Mayer-Landruth sein Glück beim Eurovision Song Contest versucht hat, allerdings mit weniger Glanz und Gloria. Vielleicht, weil er einfach nicht so der Kommerztyp ist, mit seiner Jeans, der Schiebermütze, den Bartstoppeln und den Augenbrauen, die dicht buschig in der Mitte zusammenwachsen und die man ihm am liebsten schön in Form zupfen möchte. Dabei ist sein Gesang kein bisschen schlechter als der seiner Nachfolgerin. Ganz im Gegenteil. Bewiesen hat er dies bereits, als er mit seiner Debütsingle "Can’t wait until tonight" auf Platz eins der deutschen Charts schoss. 2004 gab es kaum einen Radiosender, der dieses Lied nicht rauf und runter spielte. Es folgten weitere Songs, die jedoch bei weitem nicht an den Erfolg des Erstlings anknüpfen konnten. Dann wurde es erstmal ruhiger um Herrn Mutzke.
Dass Max aber nicht verloren gegangen ist, sondern lediglich Anlauf genommen hat, beweist er jetzt mit seinem neuen Album "Home Work Soul". Mit insgesamt 13 Titeln verbreitet er mit seiner unverkennbaren Charakterstimme gute Laune. In meinen Augen sind hierfür besonders die Stücke "Let it happen" (zugleich die erste Singleauskopplung) und "Feel the heat" prädistiniert. Ich finde, diese CD ist geradezu perfekt für das morgendliche Aufstehen und die ersten Versuche als Mensch im Badezimmer. Da erübrigt sich sogar der Kaffee. Für die Ü18-Hörer eignet sich "Home Work Soul" auch prima als Begleitung beim Autofahren. So oder so, diese Scheibe ist ein guter Kauf. Und Lena sollte sich mal besser ganz warm anziehen.
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Autorin / Autor: schneewittchen86 - Stand: 4. Oktober 2010