The Roots - How I Got Over
Cool, cooler, am coolsten! Wer diese Musik nicht mag, ist selbst dran schuld, meint merceda.
Echt, die gibt's noch? hat mich jemand beim Anblick des neuen Albums von The Roots gefragt, das ich Glückliche vorhören durfte. Tatsächlich gibt es die Band schon seit 1987, sie wurde aber erst im Jahr 2000 mit der Singel You Got Me (mit Erykah Badu - coool!) und dann natürlich mit dem Ultra-Hit The Seed 2.0, der auch heute noch in vielen Clubs hoch und runter gespielt wird, so richtig bekannt.
Man durfte also gespannt sein, was The Roots nun aus ihrem keineswegs angestaubten HipHop-Hut gezaubert haben.
"How i got over" ist definitiv eine CD, die einem vom ersten Lied an Freude macht und einem den lässigen Groove verpasst, den man für einen perfekten Sommertag braucht. Es fängt clubmäßig an, geht über zu HipHop, poppige Klänge mischen sich mit Jazzelementen und darüber immer wird immer wieder auf feinste Weise gerappt. Ein absolutes Gute-Laune-HipHop-Album, das für Tanzpartys genauso gut geeignet ist (How i got over) wie für einen entspannten Rumhängeabend.
Die Texte sollen engagiert und politisch sein, das habe ich zumindest gelesen, aber ehrlich gesagt - ich versteh leider nicht allzuviel. Knallharten Gangster-Rap und die üblichen immer gleichen Beschwörungsformeln (Sexy, Baby, Money) inkl. sinnlosem Gedisse stehen hier auf jeden Fall nicht im Vordergund.
Insgesamt ist dieses Album vielleicht ein bißchen sanfter als die Vorgänger-Alben und an manchen Stellen geradezu soulig-verschmust. Aber es ist und bleibt von dieser ganz besonderen, relaxten Art, die The Roots ausmacht. Großartiges Album, das jeder, der auch nur ein ganz kleines bißchen auf Rap steht, unbedingt haben sollte! Und wer diese Musik nicht mag, hat was verpasst und ist selbst dran schuld. :-PPP
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Autorin / Autor: merceda - Stand: 1. Juli 2010