Norma - The Book Of Norma
Die Stimme des Sängers ist sehr sanft und erinnert im Titel "Waste" an Björn Dixgård, den Sänger von Mando Diao, findet kaia.
Norma besteht aus 3 Jungs aus Stockholm: Petter Bendelin, Love Martinsen und Aron Sandell. Sie fanden sich im Jahr 2005 zusammen und trennten sich ein halbes Jahr später wieder aufgrund von Meinungsverschiedenheiten. Wiederum ein halbes Jahr später gaben sie der Band noch eine Chance und veröffentlichten im Jahr 2007 ihre erste Single "1". Kurze Zeit später zogen sich die drei Jungs in eine Hütte in den Wäldern nördlich von Stockholm zurück und begannen - im Gepäck ein Auto voller Instrumente und billigem deutschen Wein - mit der Arbeit an ihrem ersten Album, welches am 12. November 2008 unter dem Namen "The Book of Norma" erschien.
Inzwischen sind zwei weitere Singles der Band erschienen, die den Namen "Children of the Sun" und "Thank you!" tragen.
Das Album enthält 8 Lieder, die mindestens 4 Minuten lang sind, was ich schätze, da heutzutage die meisten Musiker nur noch kompakte Songs für das Radio schreiben, sprich höchstens 3,5 Minuten lang. Die Texte dazu befinden sich auf der Rückseite eines "Posters" der Band, was als kleines Extra gesehen werden kann.
Vergleicht man die Lieder im einzelnen, stellt man schnell fest, dass sie nicht sehr abwechslungsreich sind. Sehr oft bekommt man am Anfang ein langes instrumentelles Intro zu hören, was manchmal fast 1 Minute dauert, im nächsten Teil des Songs wird gesungen, und dann endet das Lied genauso, wie es angefangen hat. So fällt es schwer die einzelnen Lieder wirklich als eigenständige kleine Werke zu begreifen.
Die Lieder sind meist sehr melodisch und eher ruhig, was die Kuschelrockfans sicher freuen dürfte. Die Stimme des Sängers ist sehr sanft und erinnert im Titel "Waste" an Björn Dixgård, den Sänger von Mando Diao. Es werden sehr viele verschiedene Instrumente, von der Akustikgitarre bis zur Trompete (ich denke zumindest, dass es welche waren, auf jeden Fall ein Blasinstrument), eingesetzt, sodass die instrumentellen Parts durchaus interessant anzuhören sind. Durch das Benutzen der Instrumente wurden auch verschiedene Stimmungen erzeugt, so hat man einmal das Gefühl, als könnte zu einem Lied ein Drama spielen, bei dem nächsten wiederum fühlt man sich in einen alten Gangsterfilm versetzt.
Was ebenfalls für das Album spricht, ist die Qualität der Aufnahmen - bis auf das erste Lied, wo ich das Gefühl hatte, dass der Sänger untergeht und er schwer zu verstehen war - sind die Aufnahmen so ausgeglichen. Man hört die einzelnen Instrumente gut heraus und auch der Sänger ist leicht zu verstehen.
Ich kann sagen, dass das Album für ein Debütwerk gar nicht mal schlecht ist, jedoch konnte die Musik mich nicht wirklich überzeugen, da ich es lieber abwechslungsreicher habe. Aber wer weiß, vielleicht überraschen die Jungs mich ja auch noch.
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Autorin / Autor: kaia - Stand: 23. Juni 2010