Colin Moore - Leaving Home
Ein Sänger, der mit seiner rauchigen, freundlichen Stimme überzeugt, findet ladysummer.
Schon mal was von Colin Moore gehört? Nein? Ich vorher auch nicht. Aber das ist nicht sehr verwunderlich, denn der gebürtige Kanadier gehört noch zu den Newcomern. Jetzt versucht er sich mit seinem neuen Album „Leaving Home“ weiter hochzuboxen. Das gelingt ihm auch: Der Sänger und Songwriter schließt sich der Reihe der Folkrock- Musiker an und überzeugt mit seiner rauchigen, freundlichen Stimme. Die Lieder sind mal schwungvoller (z. B. 3 Fat Pills), mal ruhiger und gefühlvoll (z.B. Precioustime oder Leaving Home), doch sorgen sie immer für Abwechslung.
Sehr schön finde ich die Gitarre als hauptsächliche Begleitung, sowie die Mundharmonikaeinlagen, die dem Ganzen einen besonderen Touch geben. Außerdem sind die englischen Texte leicht zu verstehen. Sie erzählen von der Heimat, von Freundschaft, Liebschaften oder alltäglichen Dingen wie einem Besuch im Pub nach einem anstrengendem Arbeitstag. Was mir persönlich so ein bisschen fehlt, ist ein gewisser Wiedererkennungswert des Sängers. Zwar gefällt mir die Musik, aber ich schwöre, ich könnte Colin Moore nicht sofort erkennen, wenn ich ihn im Radio hören würde. Aber da kann man ja mal ein Auge zudrücken, denn was noch nicht ist, kann ja noch werden;) Und für den Anfang macht er sich ja schon ganz gut. Für die in Frankreich und Kanada ausgestrahlte Fersehserie „Family Biz“ wurde einer seiner neuen Songs „Friends Of Mine“ sogar kürzlich lizensiert. Colin Moore ist außerdem im Herbst in Deutschland live zu sehen. Für alle Liebhaber des Folkrocks gilt also: nichts wie hin! Und für den, der sich da noch so nicht sicher ist, gibt ja auch noch die Platte. Und die sorgt bestimmt mal für ein bisschen Abwechslung im CD Regal.
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Autorin / Autor: ladysummer - Stand: 23. Juni 2010