Christina Aguilera - Bionic
Sehr gelungenes Album mit roboterartigen Sounds!
Christina Aguilera ist zurück. Diesmal mit einem ganz neuen Album namens „Bionic“. Bionic, ein zusammengesetztes Wort aus Biologie und Technik, scheint eine ganz wichtige Rolle bei ihrer neuen Musikrichtung zu spielen. Denn technisch hört sie sich allemal an. Doch hören wir mal genauer ins Album rein. Fangen wir einmal mit dem ersten Song an, der genauso wie das Album „Bionic“ heißt. Mein erster Eindruck von ist, dass er sich mechanisch anhört. Man merkt spürbar, wie sehr sich das Cover (auf dem Christina Aguileras Gesicht zur Hälfte aus einem Roboter besteht) und der Name der CD auf die Musikrichtung bezieht. Das zweite Lied „Not Myself Tonight“, ist genauso aufgebaut wie das erste. Laserartige Musik, vermischt mit der unverkennbaren Stimme Christina Aguileras. Werden wohl die anderen Songs auch so sein? Eindeutig ja, denn bis zum zehnten Lied, ist nahezu alles mit diesen Sounds vermischt. Danach folgen eher ruhige Musikstücke, die auch etwas an Lounge-Musik erinnern. In diesen merkt man auch deutlich, dass Christina Aguilera doch nicht ganz ihren gewohnten Stil aufgegeben hat. Sehr nennenswert wären hierbei die Melodien „I Am“, ein wahrer gute Laune-Hit, nahezu der beste Song des ganzen Albums, und „Lost Me“.
Zwar habe ich zuvor betont, dass alle vorigen zehn Musikstücke mit technischen Sounds verfeinert worden sind, jedoch sind die zwei hinteren Melodien auch ein wenig mit diesen gemischt. Aber nur minimal. Der zwölfte Song lässt sich jedoch in keine Stilrichtung einteilen, da er nur aus einem Dialog zwischen Vater und Tochter besteht. Sehr außergewöhnlich, genauso wie der sechste Hit, bei dem zuvor ein Monolog, in dem Christina einen Vortrag über die Wichtigkeit „Fashions“, vor dem eigentlichen Lied zu hören ist.
Mein Fazit:
Sehr gelungenes Album. Jedoch habe ich mich stellenweise gefragt, ob Christina Aguilera nur eine neue Stilrichtung eingeschlagen hat, um erfolgreich zu werden und nicht, weil sie es selber möchte. Denn besonders durch Lady Gaga, die momentan einen Erfolg nach dem anderen verzeichnen kann, gibt es immer mehr Nachfolger, die genauso sein wollen wie Lady Gaga, nämlich außergewöhnlich. Jedoch muss ich sagen, dass dies Christina ausgesprochen gut mit ihrem Album gelungen ist. Denn roboterartige Sounds, die sich zusammen mit einer menschlichen Stimme gut anhören, habe ich zuvor noch nie gehört. Ich bin gespannt. Denn Hits wie „Hurt“ und „Beautiful“, in denen C. Aguilera ihre sanften Töne zum Vorschein gebracht hat hatten wir schon genug. Und mal ehrlich, wie viele Künstler gibt es inzwischen, die genau diese Stilrichtung eingeschlagen haben? Genügend. In diesem Sinne, wünsche ich ihr alles Gute auf dem Weg zum Erfolg!
Weiter >>
Autorin / Autor: bluepink - Stand: 10. Juni 2010