Lena Meyer-Landrut - die Newcomerin und Durchstarterin des Jahres. Fing doch alles so harmlos an. Lena bewirbt sich bei "Unser Star für Oslo", kommt von Runde zu Runde weiter und scheint so gar nicht damit zu rechnen, welche Überraschung ihr am Ende wiederfährt: Sie wird Siegerin und tritt für uns beim "Eurovision Song Contest" an, gewinnt und holt uns nach 28 Jahren den Siegespokal. Wahnsinn, genauso wie ihr erstes eigenes Album, welches den Namen „My Cassette Player“ trägt.
Erstes und auch ohrwurmhaftestes Lied ist „Satellite“, das einen auf den kommenden Sommer wunderbar einstimmt. Ein wahrer Stimmungsmacher, der super für jede Party geeignet ist und wohl so jeden Bewegungsmuffel zum Tanzen aufraffen wird.
Nach dem flotten „Satellite“ folgt ein eher langsamer Song, mit dem Namen „My Cassette Player“, das einen gewissen Raggae-Charme hat. Genauso, wie „Not Following“, dessen Klänge mich sofort gedanklich an einen Urlaub im Süden erinnern. Ebenso, wie „Love Me“, ein Hit, in dem Lena ein wahres gute Laune-Lied auf ihrem Album hat. Wohlgemerkt, der Song war genauso wie der darauffolgende Stimmungsmacher „Bee“ und „Satellite“ in den Charts. Dreimal in den Charts - das soll Lena erstmal einer nachmachen. Toll.

Insgesamt sind die Melodien alle sehr individuell. Besonders durch Lenas britischen Akzent, den sie nach eigenen Aussagen von ihrem Englischlehrer erlernt hat und ihre einzigartigen Stil zu singen, wird man sprichwörtlich beim Zuhören mitgerissen. Auch die klasse instrumentale Begleitung, die in allen Musikstücken zu finden ist, ist fabelhaft. Man merkt spürbar, dass sie sich nicht irgendeinem Musikklischee anpassen will, sondern ihr Ding machen will. Hut ab. Ich wünsche ihr noch alles Gute für die Zukunft, und dass sie auch weiterhin so gute Songs macht, die einem einfach nicht mehr aus dem Ohr gehen.
Dank Lena kann der Sommer jetzt kommen, denn Sommermusik haben wir jetzt allemal genug.

Sehr empfehlenswertes Album. Nicht nur für Lena-Fans, sondern auch für alle, die auf einzigartige Melodien stehen und sich einmal ein Bild über unsere „Eurovision Song Contest Sängerin machen wollen, die uns nach 28 Jahren, nach Nicoles ehemaligem Gewinnersong "Ein bisschen Frieden", den Siegespokal nachhause gebracht hat.