Good Girls
Autorin: Laura Ruby, Sprecherin: Christina Drechsler
Audrey ist eine brave, normale Schülerin; unauffällig und eigentlich 0-8-15. Bis sie sich auf heimliche Küsse mit dem Mädchenschwarm schlechthin, Luke, einlässt. Am Anfang ist alles ganz harmlos. Und irgendwie merkt sie selbst, dass das verdammt nochmal nicht gut sein kann. Sie ist fest entschlossen mit ihm Schluss zu machen – nunja eben soweit Schluss machen wie das geht, wenn man streng genommen keine Beziehung hat. Also ist sie auf der Party und will: genau, Schluss machen. Doch Luke zieht sie in ein Zimmer, in dem sie alleine sein können. Und so ganz bringt sie das Schluss machen nicht hin. Im Kompromiss mit sich selbst beugt sie sich ein letztes, so zumindest geplant, ein letztes Mal über Lukes Hose. Was sie nicht merkt ist, dass jemand Fotos macht. Und diese Bilder sind am nächsten Tag überall. In der Schule beachtet Luke sie nicht mehr, ihre beste Freundin bezeichnet sie als Schlampe und wird von jedem blöd angemacht. Zuhause bleibt auch keine Zuflucht. Ihr Vater bringt das Bild ausgedruckt (oh Gott, als ob sie das sehen will) nach Hause und -Bam - ihr ganzes Leben gerät aus den Fugen. Schnell weiß sie nicht mehr wo oben oder unten ist. Aber drei Dinge weiß sie sicher: 1. das mit Luke war ein Fehler, 2. sie ist keine Schlampe 3. sie muss es beweisen, Punkt 2.
“Puh okay... jetzt bin ich durch”, das war zumindest mein erster Gedanke, als der letzte Satz durch die Kopfhörer meines iPods ging. Danach hab ich ihn weg gelegt und das war's. Ich habe weiter nicht mehr darüber nachgedacht. So etwas finde ich schade, aber das Buch – Hörbuch war es nicht wirklich wert. Schade schade. Was mir bei dem Hörbuch sofort aufgefallen ist: die Stimme. Denn, Grundregel 1 bei Hörbüchern: die Stimme ist das A und O. Kann die Stimme den Text nicht lebhaft vorlesen, dann ist es als ob man in der Schule einen langweiligen Vortrag anhört... Öde! Nunja, also hier die Stimme war.... Jung. Irgendwie viel zu jung. Ständig hatte ich das Bild einer 11 Jährigen in meinem Kopf herum spuken. Und sich vorzustellen wie eine 11 Jährige Luke das 'Abschiedsgeschenk' er... bringt oder besorgt, ist **hüstel ... Hustanfall**. Die Geschichte an sich war OK. Nichts weltbewegendes. Eben nichts, worüber man danach noch nachdenkt. Für Lizzys zwischen 12 und 13, vielleicht auch noch 14 ist es bestimmt ansprechender. Für alle drüber: lieber nicht. Es gibt bessere Investitionen. Wem die Geschichte gefällt, kauft das Buch. Oder hört euch 'ne Hörprobe an, gibt’s bei Amazon.
*Erschienen im Audio Verlag*
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Autorin / Autor: feodora - Stand: 17. Mai 2010