Eiland der Gespenster
Für einen netten, gruseligen Abend oder zum Vertreiben von Langweile kann ich diese Folge mit gutem Gewissen empfehlen, sagt lorelei.
Mit „Eiland der Gespenster“ erzählen die drei Jungen von Point Whitmark uns ein neues mysteriöses Abenteuer. Dieses mal klären sie am Lake Iron das Geheimnis der weißen Frau auf.
Im Vorspann der Geschichte wird erzählt, wie ein Mann am Lake Iron versucht, jemandem zu helfen, der sich vor der schrecklichen und geheimnisvollen Frau, die durch den dichten Nebel über dem Stausee auf einer kleinen Insel gleitet, versteckt. Nach dem typischen Motiv der Point-Whitmark-Musik kehren wir in das selbe zurück. Jay, Tom und Derek wurden von Vater Callhan um Punkt 4 Uhr morgens auf den örtlichen Friedhof geschickt, wo es sehr neblig ist, um ein Gespräch zu belauschen, bei der Eldridge Buchanan Vater Callahan beichtet, dass seine Frau keine Ruhe mehr findet und dies seine Schuld sei. Vater Callahann möchte, dass die mysteriöse Sache von Jay, Tom und Derek aufgeklärt wird. Lake Iron liegt am Ufer eines kleines Stausees. Als nun die drei Jungen vom Radiosender und der katholische Geistliche, Callahan zum Dorf fahren, verirren sie sich. Jay soll nach dem Weg fragen. Plötzlich sieht er durch den dichten Nebel eine Frauengestalt ohne Gesicht auf ihn zukommen. Vor Schreck fällt er ins Wasser. Als sie sicher bei Eldridge Buchanan ankommen, sehen sie, dass im ganzen Haus Glas von zersplitterten Spiegeln verstreut sind. Die Jungs müssen sich dem Geheimnis um Laura Buchanan und ihrer Wiederkehr stellen.
Point Whitmark ist eine Hörspielserie bei der die drei Jungen Tom Cole, Derek Ashby und Jay Lawrence in mysteriöse Abenteuer verwickelt werden. Zusammen betreiben die drei in New Hampshire, einem US-Bundesstaat an der Ostküste, einen Radiosender „Point Whitmark“ , so wie die Stadt heißt, in der sie wohnen.
Meine Meinung
Die 27. Folge „Eiland der Gespenster“ kann sich vor technischen Spielereien kaum retten. Die Effekte und die Musik sind sehr gut eingesetzt. Dadurch wirkt das Hörspiel viel realer und die Abenteuer von Jay, Tom und Derek fliegen direkt ins Zimmer. Wenn es gerade auf Mitternacht zu geht und dabei das Fenster offen steht, würde ich diese CD lieber nicht empfehlen, denn dann kann es ganz schon gruselig werden. Aber auch wenn es nicht dunkel war, lief mir beim Hören doch schon der eine oder andere kleine Schauer über den Rücken. Allerdings ist diese Folge bei weitem nicht so gut wie die allererste von Point Whitmark, „der Sender, der heißt wie die Stadt“. Trotz der vielen technischen Effekte kann das Hörspiel an einigen Stellen inhaltlich nicht überzeugen. Zum Teil wirkt die Furcht vor der weißen Frau zu überdreht.
Ein anderes Manko an dieser Geschichte ist meiner Meinung, dass mir zu viele englische Namen um die Ohren gehauen werden. Wie soll ich mir beim ersten Anhören merken, wer Colye McLeash oder Marvin Trotter sind? Oder ob Mrs. Irkwood die Köchin oder die Gärtnerin war (oder ob sie überhaupt Köchin und Gärterin ist (war sie nicht doch die Putzfrau? ;-)). Aber vielleicht liegt das auch einfach nur an meinem miserablen Gedächtnis.
Insgesamt finde ich die 27. Folge von Point Whitmark ganz gut und hörbar. Nach den etwas enttäuschenden vorhergehenden Folgen, erreicht „Eiland der Gespenster“ eine ähnlich gute Qualität wie die ersten Folgen. Die Spannung der Geschichte wird kontinuierlich erhöht. Für einen netten, gruseligen Abend oder zum Vertreiben von Langweile kann ich diese Folge mit gutem Gewissen empfehlen, allein schon der Effekte wegen!
*Erschienen bei*
Autorin / Autor: lorelei - Stand: 11. Januar 2010