...verliefen sich im Wald
Autor: Peter Abrahams
Gelesen von Friedhelm Ptok
Das Hörspiel „…Verliefen Sich im Wald“ von Peter Abrahams und gelesen von Friedhelm Ptok erzählt von einem Mädchen und ihrem Schwarm, die bei einer Schneewanderung eine Leiche finden.
Der Krimi beginnt mit einem Theaterstück, das die dreizehnjährige Ingrid Levin-Hill und ihre Klasse proben. Sie ist ein ganz normales Mädchen, das auf die Junior High geht und wie auch jedes normale Mädchen hat sie einen Verehrer: Joey Strade. Dieser schenkt ihr eines Tages ein Paar Schneeschuhe, woraufhin sie prompt zu zweit schöne Wanderungen durch den nahe liegenden Wald machen. Allerdings scheinen bald merkwürdige Dinge vor sich zu gehen, zum Beispiel als die beiden auf die Mutter von Maja, einer Klassenkameradin, an einem Wasserfall treffen. Als sie dann eines Tages noch eine Leiche im Schnee entdecken, nimmt das Chaos seinen Lauf…
„…Verliefen sich im Wald“ von Igel Records und von Bloomsbury ist eine neue Folge der Krimi-Bestseller „Was geschah in Echo Falls“ & „Hinter dem Vorhang“, es ist quasi ein weiterer Teil der Echo Falls Reihe. Echo Falls scheint ein idyllisches Städtchen zu sein, von dessen Stadtwald Ingrids Großvater einen Teil besitzt. In ihrer Umgebung fühlt sich Ingrid relativ wohl, sie lebt bei ihrem Vater mit ihrem fünfzehnjährigen Bruder Thai.
Ehrlich gesagt: „…Verliefen Sich Im Wald“ hat mir persönlich nicht wirklich gefallen. Beim anhören wäre ich fast eingeschlafen, obwohl es Mittag war, da der Erzähler mit immer der gleichen, meiner Meinung nach emotionslosen, Stimme spricht. Zudem es nur eine einzige Stimme ist und keinerlei Abwechselung vorhanden ist. Außerdem ist so manches ziemlich seltsam betont, zum Beispiel bei der Szene, in der Joey Ingrid von den Schneeschuhen erzählt. Dabei klingt Ingrid total angewidert von der Idee, Schneeschuhe bekommen zu haben, obwohl das doch gar nicht so sein soll.
Dazu kommt, dass die Geschichte an sich ziemlich langsam voran geht, wobei das vermutlich beabsichtigt ist, da die Spielzeit 7 Stunden beträgt. Darüber hinaus finde ich die Geschichte nicht gerade realistisch und ich konnte mich nicht im Geringsten mit der Hauptperson Ingrid identifizieren, außer der Tatsache, dass wir beide Mädchen sind. Alles in allem kann ich das Hörspiel all denen empfehlen, die sich Hörspiele gerne vor dem zu Bett gehen anhören und dabei einschlafen wollen, damit funktioniert das Ruck Zuck. Aber allen anderen, die nach ein bisschen mehr Action und Realistischerem suchen, rate ich davon ab, immerhin kann man auch anders sieben schöne Stunden verbringen.
Autorin / Autor: jasmin b. - Stand: 1. Oktober 2009