Wie man unsterblich wird - Jede Minute zählt
Autorin: Sally Nicholls
Sprecher: Kai Hogenacker, Patrick Mölleken, Hella von Sinnen u.v.a.
Das Hörbuch „wie man unsterblich wird, jede Minute zählt“ von Sally Nicholls erzählt uns die Geschichte des 11-jährigen Sam, der an Leukämie erkrankt ist.
Doch was macht ein kleiner Junge, der weiß, dass er vermutlich bald sterben wird? Nichts anderes, wie jeder von uns auch. Er versucht seine Träume zu erfüllen. Von was träumt so ein kleiner Junge? Davon, ein Teenager zu werden, ins Weltall zu fliegen, einen Weltrekord aufzustellen und vieles mehr. Was macht man nur wenn einem nicht mehr so viel Zeit bleibt? Man erfüllt seine Träume! So beginnt die Geschichte. Sam und sein Freund Felix, der genau so krank ist wie er, beginnen zu erst einmal einen Weltrekord aufzustellen. Was bietet sich da eher an, wie im Buch der Weltrekorde nach einem geeigneten zu suchen? Somit kommen die beiden auf die Idee aus einem Kleiderschrank die kleinste Disco der Welt zubauen, mit Musik und Spezial-Effekten.
Doch leider ist es bei den beiden nicht immer so lustig. Denn sie befassen sich auch mit dem Thema, wieso Gott kleine Kinder sterben lässt. Dazu finden sie die verschiedensten Antworten. Vielleicht weil es keinen Gott gibt, oder weil Gott böse ist? Gegen letzteres wehrt sich Sam vehement. Auch als Felix meinte, dass die beiden vielleicht wegen einer bösen Tat in ihrem früheren Leben bestraft werden sollten, will Sam nichts davon hören. Er glaubt nicht daran, dass Gott so ist. Aber warum macht Gott so etwas? Diese und einige andere Fragen schreibt Sam in ein Buch. Wenn die Nachwelt das Buch liest, wird er wahrscheinlich nicht mehr leben. Doch das dies schneller geht, als man denkt, vermögen die beiden zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu glauben.
Eines Tage klingelt das Telefon, Sams Mutter hebt den Hörer ab. Es ist die Mutter von Felix, die erzählt, dass Felix an einer schweren Infektion leidet und wohlmöglich bald sterben wird und sie fragt ob Sam Felix noch mal im Krankenhaus besuchen möchte. Das tut dieser auch. Er setzt sich neben Felix ans Bett, der aussieht wie wenn er friedlich schläft. Doch plötzlich öffnet Felix die Augen, lächelt Sam noch einmal sehr zufrieden an und legt dann seinen Kopf nieder. Er ist tot.
Jetzt hat Sam jedoch keine Angst mehr vor dem sterben. Er weiß, dass es sehr friedlich ist zu sterben. Eines Tages besucht ihn wie immer eine Krankenschwester aus der Klinik. Sie teilt ihm und seinen Eltern mit, dass auch er nicht mehr lange zu leben hat. Er genießt jede Minute mit seiner Familie. Doch eines Morgens ist auch für ihn die Zeit gekommen. Er liegt mit Fieber im Bett seiner Eltern, zwischen seiner Mutter, seiner Schwester und seinem Vater, als er sich umschaut und alles um ihn herum etwas „gedämpft“ wirkt. So ist es als so sterben, denkt er sich und geht.
Meine Meinung
Die Geschichte über den kleinen Sam ist sehr rührend und lässt einen ziemlich nachdenklich auf sein eigenes Leben schauen. Vielleicht sollte man manchmal einfach das machen, was man möchte und nicht immer alles auf „morgen“ verschieben. Denn irgendwann gibt es für jeden kein „morgen“ mehr.
*Erschienen bei Igel Records*
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Autorin / Autor: melodie - Stand: 5. Mai 2009