Hot Tub - Der Whirlpool...ist ´ne verdammte Zeitmaschine

Kinostart: 7. Oktober 2010
Ab 16 Jahren!
Produzenten: John Cusack, Grace Loh und Matt Moore
Drehbuch: Josh Heald, Sean Anders und John Morris
u.a. mit John Cusack, Rob Corddry, Craig Robinson und Clark Duke

Nick (Craig Robinson) ist genervt. Anstatt eine glamouröse Karriere als Sänger zu haben, fristet er sein Leben in einem langweiligen Job. Adam (John Cusack), ein guter Freund von ihm, hat aber auch nicht viel zu lachen. Er wurde von seiner Freundin samt halbem Haushalt verlassen. Was für eine Tragödie! Aber auch Lou (Rob Corddry) erlebt eine Pleite nach der anderen. Neben den andauernden Niederlagen bei Frauen, scheint er auch sonst nicht so wirklich auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Nach einer missglückten Selbstmordaktion landet er im Krankenhaus, wo er prompt von seinen zwei, aus seiner Sicht "besten" Freunden, auf einen spontane Männertrip in die einst hippste Stadt, namens "Kodiak Valley" eingeladen wird. Diese entpuppt sich jedoch am Anfang schnell als Partywüste...Doch, es wären keine coolen Typen, wenn sie nicht auch das auf ihre Art meistern könnten. Nach einer durchzechten Nacht im Whirlpool mit viel Alkohol und illegalen Spirituosen, landen die drei Freunde samt Teenagersohn Jacob (der auch, wenn auch unfreiwillig, mitgeschleppt wurde) in den wilden 80ern. Wie konnte das passieren? Hat der Whirlpool die vier 20 Jahre zurück in die Vergangenheit befördert oder leiden sie etwa immer noch unter den Nachwirkungen der letzten Nacht?

Mein Fazit:

Man nehme eine Prise Humor, 80er Style und Musik - schon hat man einen amüsanten Film namens "Hot Tub" erschaffen. Der Film, der 1986 spielt, zeigt zurückblickend eine Zeitreise in die heute ziemlich skurril erscheinende Welt der wilden 80er. Inmitten von  quietschgelbenen Anzügen und Handys in Steinzeitgröße, finden sich die Freunde in einer Umgebung wieder, die mal so gar nicht dem heutigen Geschmack entspricht.

Die Filmemacher haben hier wirklich einen meisterlichen "Sketch-Domino" geschaffen. Ein Witz folgt dem nächsten, besonders dann, wenn der junge Jacob seiner eigenen Mutter gegenübersteht... Wirklich toll gemacht! Schön finde ich auch das Ende, das für eine Überraschung nach der anderen sorgt. Neben einem "Möchtegern Hobby-Schläger" und einem immer wiederkehrenden Eichhörnchen, das ein bedeutsames Geschehnis in der Vergangenheit durcheinanderwirbelt, ist der Film wirklich gelungen. Stellenweise lässt der Film jedoch auch einige Fragen offen, die viel Spielraum zum Nachdenken lassen. Das aber sorgt dafür, dass er spannend und in Erinnerung bleibt.

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Autorin / Autor: bluepink - Stand: 17. September 2010