Minon: Der Held der Stunde
Ein Jump'n'Run-Klassiker im skurillen Comic-Stil für die Wii.
Wii an. Hülle auf. CD rein und los geht’s. Nach ein paar Klicks ist man auch schon im Menü von Minon gelandet, das 3 Punkte enthält: Story-Modus, Duell-Modus und Option.
Die Story Modus ist für Einzelspieler und hat 7 Levels. Jeder der einzelnen Abschnitte hat eine eigene Hintergrundgeschichte. Mal muss man den Luftballon vom Baum holen oder den Golfball ins Loch schubsen, damit der Assistent vom Chef wieder aufatmen kann. Um das zu erreichen flitzt man über Blocke. Das erinnert einen stark an Domino Day ;) Für Spieler die einen nicht so ein ausgeprägten Orientierungssinn haben, gibt es auch eine Karte, die ihm jederzeit hilft, wieder auf den richtigen Weg zu kommen.
So passiert es auch, das der Weg nicht weiter geht und man kurz vor dem herunterfallen steht. Doch da helfen einen die sogenannten Minon – Blöcke aus der Patsche, die mit Hilfe der Minon – Energie erzeugt werden. Leider steht diese nicht unendlich zu Verfügung und der Spieler muss mit Combos, die mit einfachen schütteln der Wii – Fernbedienung entstehen, die Minon – Energie aufladen. Durch die Combos legt unser gelber Freund auch immer einen Zahn zu.
Unfairer geht es bei dem Duell – Modus zu. Mit Objekten, die die Steuerung vertauschen oder den Kamerawinkel ändern, versucht man sein Gegenspieler daran zu hindern mehr Punkte, durch umschmeißen der Blöcke zu bekommen als man selbst. Leider kommt man nur zu Zweit in den Genuss, diesen Modus zu spielen und ich finde, wäre es für 4 Spieler ausgelegt, hätten die Entwickler weniger Potenzial verschenkt.
Schon die Packung lässt den Spieler erahnen, welche Grafik ihn erwartet. Ich muss echt sagen, das ich noch keine so skurrile Comic-ähnliche Grafik für die Wii gesehen habe. Der Spieler hat das Gefühl, wirklich ein Comic zu lesen, wenn er die Frequenzen vor jedem neuen Level sieht. Dabei fällt auch auf, dass in den Sprechblasen chinesische bzw. japanische Schriftzeichen stehen, statt deutsche und man ein bisschen zu einem Manga hinüber gezogen wird. Da wir natürlich was verstehen wollen, wird ein deutscher Untertitel eingeblendet.
Das ganze asiatische Feeling wird auch von der gleichartigen Musik untermalt, was jedes Herz erfreut, der Japanfieber hat.
Meine Meinung
Die Steuerung ist sehr simpel ausgefallen, man muss eigentlich nicht mehr als 2 Knöpfe (eingeschlossen Karte) drücken und ein bisschen die Fernbedienung schütteln und schon flitzt unser Superheld durch die Kante.
Im ganzen finde ich das Spiel ganz interessant, werde aber wohl nicht als zu oft Freude daran finden, da ich wohl oder übel, schon zu alt dafür bin. Für mich, eine kleine 17-jährige Zockerin, ist es definitiv zu einfach und zu flach (die Altersbeschränkung liegt auch bei 3+). Für jüngere Kinder, vor allem auch für die, die Anfänger in Sachen Wii sind, dürfte es ein paar glückliche Stunden hervorbringen. Vor allem die Grafik wird es den Kleinen antun. Und mit 29,99 Euro ist es auch eines der billigeren Spiele für Wii und für den kleinen Bruder als Geschenk ideal.
Autorin / Autor: livvy - Stand: 4. Juni 2009