Wir sind doch alle gleich
Wenn Ausländer gehen, gehen meine Freunde
REP, DVU und NPD ... lauter Namen für Parteien. Die - wie alle anderen auch - nur gewählt werden wollen. Sie werben mit Sprüchen wie: „Deutsche zuerst“, „Islamisten raus“ - und das ist erlaubt. Gesetzlich. Am liebsten würde ich alle auffordern, folgendes mit den Plakaten zu machen: „Verbrennt sie, zerstört sie und beschmiert sie“. Die REP’s (Die Republikaner = REP) haben aus aller Feigheit die Plakate besonders hoch und in einer „Nacht und Nebel-Aktion“ aufgehängt. Genau auf dem Weg zu einer Schule. Der Schule, auf die ich bis zum Sommer noch gehe. Eine Schule auf der es über 39 verschiedene Religionen, Kulturen oder Hautfarben gibt.
*Es lohnt nicht, darüber zu reden*
Das sagten mir meine Eltern noch die Tage. Ist das richtig? Ein Thema zu vermeiden, das schon wieder eine solche Bedeutung bekommt, ist eher nicht der richtige Weg. Ich sage, gerade unsere Generation und die nach uns, sollte über dieses Thema sprechen. Denn: was heute Ausländer sind, das waren früher die Juden. Und das Problem: Nazis erkennt man heute nicht einmal mehr an Springerstiefeln und Glatze – das war einmal. Es lohnt sich, an seinen Briefkasten einen Aufkleber zu kleben, auf dem steht „Bitte keine Nazi-Post einwerfen“. Sich über Nazis zu informieren ist niemals falsch, darüber zu sprechen, zu protestieren – ich finde, das ist kein Wort zu viel.
*Kleine Aktion*
Da es den rechten Parteien gesetzlich erlaubt ist, diese Plakate überall und wann immer sie wollen aufzuhängen, kann man sie leider nicht einfach so daran hintern. Doch mein Lehrer ist einfach klasse … nein, ich schleime mich hier nicht ein. Er plant mit der Klasse eine Plakatwand vor unserer Schule zu machen, auf der wir Anderen sagen wollen, das jeder, egal welche Hautfarbe, Kultur oder Religion er hat, unser Freund ist. Ich war von der Idee total begeistert und mir schon überlegt, wie man so was umsetzen kann. Wir werden mehrere verschiedene Plakate entwerfen, die hauptsächlich andere Jugendliche ansprechen soll. Humor soll die Aktion zusätzlich für junge Leute interessant machen, die sich für Politik nicht interessieren. Oh ja, ich … ähmm^^ wir haben große Ziele.
*Eine offene Welt*
Eigentlich sollte es heutzutage eine Welt geben, in der uns alle Türen offen stehen – auf der ganzen Welt. Ausländer sind Menschen wie du und ich! Sie sind unsere Freunde, man kann nicht gleich von einer Person, auf alle schließen. Sie nehmen Arbeitsplätze weg? Bestimmt nicht, wenn du mal rumfragst merkst du, das auch heutzutage oft noch Vorurteile von Arbeitgebern, gegen Ausländer bestehen.
Autorin / Autor: badmoonlight - Stand: 24. April 2007