Sonnenuntergang am Meer
Die Schönheit des Meeres - ein Text von sunnygirl007
Der Himmel ist fast unbewölkt, nur eine kleine, weiße Schäfchenwolke verdeckt die Sonne bis zu ihrem glühenden Mittelpunkt. Noch brennt sie unbarmherzig auf meine nackten Schultern herab, um meinen Nacken schlingt sich der pinke Träger meines Triangel-Bikinis. Nur ein kuscheliges Handtuch ist um meine Hüfte gebunden.
Der weiße Sand klebt an meinem verschwitzten Körper. Keuchend gleite ich zu Boden. Der Lauf tat mir gut.
Bewundernd wandert mein Blick über die endlosen Weiten dieses Sandstrandes. Was hier wohl alles schon passiert ist? Tiefe Geborgenheit umhüllt mich wie ein Schleier.
Verträumt blicke ich in den Himmel. Die Wolke ist weitergezogen, nun glüht der Horizont in den verschiedensten Rot-Tönen. Weiter unten, wo die Sonne das Meer küsst, ist er beinahe rosa, schräg vor mir tiefrot und direkt über mir schon dunkelblau. Eine Sehnsucht, die ich mir selbst nicht erklären kann, steigt in mir hoch. Wie frei hier alles ist!
Ein Geruch von verbranntem Holz steigt mir in die Nase. Ich blicke mich um und erspähe eine Rauchwolke, vermutlich ein Lagerfeuer. Eine salzige Brise lässt mich erschauern. Unter meinen Händen spüre ich glatte, seidige Steine, das Meer hat sie vermutlich über Jahrmillionen so weich geschliffen.
Ich erhebe mich und gehe in Richtung Meer. Der Schaum umspült meine Füße, und ich spüre, wie sie immer weiter im Sand versinken. Vor mir brechen die Wellen und laden ein, sich hinein zu stürzen. Ich schließe die Augen, strecke die Arme zur Seite und spüre, wie der Wind die warme Luft an mir vorbeiträgt.
Hinter mir höre ich einen Krebs scharren, plötzlich trägt ihn eine Welle mit ins offene Meer. Noch ein letztes Mal blicke ich in die Sonne und lasse mich in ihren Bann ziehen. Meine Augen schmerzen, als ich den Blick abwende. Als die Strahlen zum letzten Mal meine Haut streicheln, seufze ich und laufe nach Hause.
Autorin / Autor: sunnygirl007 - Stand: 26. Februar 2010