Mädchen an die Drums!
Schlagzeug spielen ist längst keine Männerdomäne mehr! Steffy erzählt über ihr Hobby.
Die Geschichte
Bereits um 2000 v. Chr. wurden in Ägypten Instrumente benutzt, die mit dem heutigen Schlaginstrumenten vergleichar sind. Auch beispielsweise in Afrika wurden sogenannte "Buschtrommeln" zur Kommunikation bzw. Warnung vor Gefahren benutzt. Viel später entwickelte sich dann die Pauke, die damals wie heute in Orchestern gebraucht wird. Als sich dann das Schlagzeug entwickelte, hatte es ersteinmal eine untergeordnete Position, da es ja nur die Hintergrunduntermalung ist. Die Wende fand anfags des 20. Jahrhunderts statt, nämlich in der "Jazz- und Swingära". Ab jetzt durfte auch das Schlagzeug mit Solos das Lied "mitprägen", d.h. es wurden Teile in ein Lied eingebaut, in denen das Schlagzeug besonders im Vordergrund steht. Diese Soli gibt es immer noch, jedoch hält sich das Schlagzeug heute wieder hauptsächlich im Hintergrund des Musikstückes auf.
Bis heute haben sich folgende Bestandteile durchgesetzt:
- Die Bass-Drum, die mit einer oder sogar zwei Fußmaschinen betrieben wird.
- Die Snare, die in so ziemlich allen Rhythmen eingebaut ist
- Zwei Tom-Toms, die meistens an der Bassdrum befestigt sind
- Die Hi-Hat, die in ziemlich vielen Rhytmen zur Orientierung dient und ebenfalls eine Fußmaschine besitzt
- Und eine unbestimmte Anzahl an Becken, die meist zum Abschluss von vielen Rhythmen, Wirbeln etc. dienen, jedoch auch genauso wie die Hi-Hat benutzt werden können.
- Weitere spezielle Effekte bietet besonderes Zubehör wie z.B. eine Kuhglocke, eine Triangel etc.
Schlagzeug spielen ist Hochleistungssport
Schlagzeugspielen ist etwas anderes als nur mit zwei Sticks einfach drauflos zu prügeln. Nein, es erfordert viel Koordination. Außerdem wird Schlagzeugspielen nach vielen Studien auch als Hochleistungssport gesehen, jedoch nur bei professionellen Schlagzeugern. Dadurch verbrennt man natürlich auch Kalorien, vorausgesetzt man hält durch und spielt dann auch mal eine Stunde statt nur 15 Minuten. Aber bis man mal zu einer richtigen Topform kommt und "richtig gut" spielen kann, erfordet es natürlich viel Übung. Außerdem sollte man sich einen guten Schlagzeuglehrer suchen. Auch bemerkenswert ist, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Mädchen und Frauen für das Schlagzeug und Schlagzeugspielen interessieren. So bleibt das ganze halt doch nicht reine Männersache ;-).
Der Weg zum Traum-Schlagzeug
Ich selbst bin durch meinen Vater zum Schlagzeugspielen gekommen, der dies selber hobbymäßig tut. Ich habe schon ungefähr 3 Schlagzeuglehrer gehabt, bis ich dann bei meinem jetzigen angekommen bin. Es ist der gleiche, zu dem auch mein Vater und mein Bruder gehen. Meine Freunde finden auch gut, dass ich Schlagzeug spiele, zumal wir dann auch endlich mal einen haben der das kann, um eine Band zu gründen. Das haben wir dann auch getan: Zur Zeit spiele ich in einer Coverband zusammen mit 3 Freundinnen, nur leider können wir uns immer noch nicht auf einen Namen einigen. Ich hoffe, ich kann noch lange bei diesem Hobby bleiben, denn es macht mir sehr sehr viel Spaß. Außerdem möchte ich ja noch zu meinem Traumschlagzeug (sieh Bild oben :-)) kommen, und es mir später einmal kaufen...
Autorin / Autor: steffy - Stand: 1. Februar 2010