Schreibblockaden und Motivationsschübe
Wie man Schreibblockaden überwindet und sich neu motiviert
Manch berühmter Autor sagt, dass man jeden Tag schreiben sollte. Idealerweise schreibt man sogar mehrere Stunden am Tag. Das Schreiben ist ein anstrengender Prozess, der viel Herzblut, Geduld und Mühe erfordert. Es ist nur so ... wenn ich mir einen ruhigen Moment ausgesucht habe, um an meiner Geschichte weiter zu arbeiten, kommen mir diverse Dinge dazwischen, die es schier unmöglich machen, auch nur eine halbe Stunde am Stück zu schreiben: Angelegenheiten, die in meinem Leben momentan Vorrang haben, Erledigungen, die nicht warten können. Aber ich muss auch gestehen, dass ich nicht über eiserne Disziplin verfüge und mich folglich leicht (und gerne) von anderen Sachen ablenken lasse. Meine Konzentration lässt einfach nach einer Weile nach. War schon immer so. Aus diesem Grund benötige ich auch recht lange, wenn ich lernen muss.
Tage an denen man nicht schreibt sind vergeudete Tage
In meinem Freundeskreis habe ich den Spruch aufgeschnappt: Jeder Tag, an dem man nicht mindestens eine Stunde lang seinem Hobby nachgeht, ist ein vergeudeter Tag. Normalerweise versuche ich fast jeden Tag zu schreiben. An ein oder zwei Tagen in der Woche nehme ich mir jedoch eine kurze Auszeit, weil ich mich einfach nach einer kleinen Pause sehne. Sie hilft mir ungemein. Am darauf folgenden Tag fühle ich mich wieder motivierter, um fortzufahren.
Zeitstrahl bringt Überblick
Im Grunde komme ich bei meinem derzeitigen Romanprojekt selten in die Verlegenheit, nicht weiter zu wissen. Dank meines "Zeitstrahls" habe ich immer einen groben Überblick über das Geschehen. Er hilft mir dabei, weitere Schritte zu planen und die Story auszubauen. Allerdings kommt es oft vor, dass ich eine Weile lang überlegen muss, wie ich Dies und Jenes eleganter formulieren könnte oder wie ich eine bestimmte Szene darstellen soll, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Täglich schreibe ich wahrscheinlich etwa zwei Stunden lang. Wenn jedoch eine Schreibblockade auftritt, lese ich mir noch mal die gesamte letzte Seite durch, um mich wieder zurecht zu finden. Des Weiteren studiere ich meine Notizen, und für gewöhnlich verschwindet die Blockade.
*Umschalten bei Fremdsprachen fällt mir schwer*
Während ich eine Hausarbeit in einer Fremdsprache verfasse, konzentriert sich mein Gehirn völlig auf die andere Sprache. Ich strenge mich derart an, dass ich im Endeffekt am Abend, nachdem ich meine tägliche Arbeit erledigt habe, nicht einmal mehr in der Lage bin, einen vernünftigen deutschen Satz zu tippen. Wenn ich wieder an meinem Roman arbeite, klingt plötzlich alles hölzern und einfallslos. Ich schaffe es einfach nicht, innerhalb weniger Stunden komplett "umzuschalten". Wörter in der Fremdsprache wirbeln durch meinen Kopf und lassen mich nicht los. Ich frage mich, ob andere Hobby-Autoren dieses Problem auch kennen. Da ich diese Erfahrung gemacht habe, habe ich beschlossen, mich von meinem Roman vollkommen zu distanzieren, wenn wieder eine Hausarbeit in einer Fremdsprache bevorsteht.
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Autorin / Autor: Dasha; Bild: LizzyNet - Stand: 15. Oktober 2009