Torsten, auch genannt Donnerstag, lebt in einer ziemlich chaotischen Familie. Die Eltern sind alkoholabhängig, arbeitslos und depressiv. Das schlimmste aber ist, dass seine Schwester Tarina schon wieder schwanger ist. Wie vor zwei Jahren. Und das ausgerechnet von dem schlechtesten Kandidat, den man sich für eine Vaterschaft vorstellen kann. Kolja, der aggressive Russe, der schon seit Ewigkeiten in Tarina verliebt ist. Donnerstag ist wütend. Wie konnte das nur passieren? Warum ausgerechnet Kolja?
Sollen die Geschwister die freundliche Sozialarbeiterin Liisa einweihen, denn bei ihren Eltern können sie nicht auf Verständnis zählen. Auf jeden Fall wird er praktisch Handeln und sich nicht von seinen Gefühlen mitreißen lassen, denn so ein Typ ist er nicht. Er ist nicht der langschläfrige, emotionale Typ, wie die Schauspieler in den Filmen immer dargestellt werden. Er weiß, wovon gute und realistische Filme handeln. Doch wie soll er das beweisen? Er kommt aus einer Loserfamilie und die Statistik besagt, dass Kinder aus solchen Familien keinen Erfolg in der Zukunft haben werden. Doch Donnerstag könnte es schaffen. Er hat das Zeug zu einem Regisseur ;).

Mein Fazit:

Meiner Meinung nach sind vor allem die ersten 50 Seiten ziemlich eintönig geschrieben. Doch dann wird es ein wenig flüssiger und es kommt viel mehr wörtliche Rede vor. Es ist wie in einem Film (mit Szenen) aufgebaut. Und was ich sehr einfallsreich finde ist, dass es in der Mitte auch eine Pause gibt. Was aber verbesserungswürdig wäre, sind die Sätze. Denn ich finde es ziemlich anstrengend, einen Satz zu lesen, der über 10 Zeilen geht und dabei soll man auch noch den Inhalt des Satzes verstehen. Alles in allem jedoch ein nettes Buch mit interessantem Thema und realistischen Handlungen.

*Erschienen bei Carlsen*