Verletzt. Ein autobiografischer Jugendroman
Autorin: Stella Negri
Stella lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in Spanien. Ihre Mutter, Frau Negri, ist drogenabhängig, ihre Schwester heroinabhängig. Als Stella ständig krank ist, erfährt sie endlich die Wahrheit über sich selbst. Sie ist von Geburt an HIV-positiv. Das ist schon schlimm genug für sie, aber in Deutschland beginnen ihre Probleme erst richtig. Ihr Vater hat nämlich Wind davon bekommen, dass sich Stellas Mutter viel zu wenig um ihre Kinder kümmert und sie vernachlässigt. Doch für Stella beginnt ein Albtraum. In der Schule kommt sie nicht klar, sie wird wegen ihrer Krankheit ausgegrenzt und gemobbt und beginnt schließlich zu rauchen und sich zu bekiffen. Außerdem ritzt sie sich auch. Ohne Hilfe von außerhalb kommt sie aus diesem Down nicht mehr heraus und deshalb steckt man Stella in eine Jugendpsychiatrie. Erst als sie bei einem Urlaub in ihrem Heimatland Spanien Marco kennen lernt, geht es wieder aufwärts. Allerdings weiß er noch nichts über Stellas Krankheit.
Meine Meinung:
Das Buch wurde von Stella Negri geschrieben und ist deshalb eine wahre Begebenheit. Sie schreibt alles sehr tiefgründig und real auf und dadurch wirkt das ganze Buch viel lebendiger. Verletzt hat nur 119 Seiten und ist sehr groß geschrieben, aber das störte mich eigentlich nicht. Die Story ist sehr aussagekräftig und man bekommt einen kleinen Eindruck vom Leben mit solch einer Krankheit. Ich würde es Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren empfehlen, da Jüngere einen Teil davon noch nicht so richtig verstehen würden. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen!
*Erschienen im Verlag an der Ruhr*
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Autorin / Autor: wikwak - Stand: 12. Juli 2010