Mit Lilith Saintcrows Fantasyroman „Jill Kismet-Dämonenmal“ (Egmont lyx Verlag) erlebt der Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Eine Mordserie erschüttert die Stadt, in der die Dämonenjägerin Jill Kismet lebt. Allein kann Jill die Mörder nicht ausfindig machen, daher macht sie sich gemeinsam mit den Werkatzen und dem FBI auf die Jagd nach der Höllenbrut. Ihr entscheidender Vorteil liegt in dem Dämonenmal, das ihr bei all ihren Aufträgen Kraft spendet. Doch für das Mal muss sie monatlich mit einem hohen Preis bei dem verantwortlichen Dämon bezahlen. Bald zieht ein Werwesen bei ihr ein und zwar der Welpe Saul. Ihre anfänglich etwas schwierige Beziehung entwickelt sich im Verlaufe des Buches zu etwas Wunderschönem, aus dem wahre Liebe wächst.

Meine Meinung:

Die Autorin von „Jill Kismet“ schafft es auf wunderbare Art und Weise, eine Beziehung zwischen dem Leser und der Protagonistin Jill entstehen zu lassen. Man fiebert auf jeder Seite mit und kann sich in die Gefühle Jills sehr gut hineinversetzen, was natürlich durch die Sichtweise erleichtert wird: Die Ich-Form sorgt dafür, dass man Leid, Freude und Aufregung mit Jill gewissermaßen teilt. Dass sie ein sehr schweres Leben führt, wird mehr als deutlich durch die ausführlichen Beschreibungen der Kämpfe. Zu den Menschen kann der Leser in diesem Buch keine Verbindung aufbauen, da diese sich vorwiegend im Hintergrund aufhalten und magischen Dingen aus dem Weg gehen.

Den Hauptteil des Buches nimmt die Beschreibung von Jill Kismets Gefühlswelt ein. Zudem gibt es viel wörtliche Rede, die Sätze sind ausgeschmückt mit Beschreibungen, die ein klares Bild der Umwelt im Verständnis des Lesers entstehen lassen.
„Jill Kismet-Dämonenmal“ ist ein toller Fantasyroman, der sehr gut für Fans von Kim Harrisons „Rachel-Morgan“ Romanen geeignet ist, da die derbe Schreibweise sich gleicht.

*Erschienen bei Lyx-Egmont*