Da es momentan sehr viel Auswahl an Vampirgeschichten gibt, lohnt es sich einmal genauer hinzusehen und zu vergleichen.
Im Folgenden möchte ich über das Buch „Man stirbt nur zweimal“ von Mary Janice Davidson berichten, welches der achte Teil der Vampirsaga „Betsy Taylor“ ist.
Als erstes fiel mir die relativ große Schrift auf, die das Lesen enorm erleichtert. An diese angepasst, begann ich den langen Monolog der Hauptperson „Betsy Taylor“ zu lesen, der sich über die circa 100 ersten Seiten zieht. Hier erzählt die Hauptperson, was in den letzten sieben Romanen geschehen ist. Die ist einerseits sehr nützlich, da man direkt bei Roman Nummer acht einsteigen kann, aber andererseits fehlen so 100 Seiten mit neuen Abenteuern für diejenigen, die schon Roman 1-7 gelesen haben.
Da Buch acht der Nachfolger vom Roman sieben ist, sollte man wissen, dass Antonia, welche ein Werwolf ist, sich bei einer Schießerei schützend vor die Vampirskönigin Betsy stellte und somit ihr Leben verlor. Daraufhin brachte Betsy ihren Leichnam in einem Flugzeug nach Cape Cod, wo schon Antonias Rudel wartet. Traurig und wütend über diesen Verlust muss sich Betsy einem Werwolfrat stellen und wird zum Tode verurteilt durch Pfählen, da ihr die Schuld am Tod von Antonia gegeben wird. Doch dies ist nicht genug. Sie erhält mysteriöse E-Mails, die sie nicht enziffern kann und ihre Familie wird von Teufelsanbetern belagert. Diese mysteriösen E-Mails stammen von Mark. Mark hütet Betsys Haus und ist schwul.

Meine Meinung

Eine dieser wenigen Einzelheiten zeigt, wie modern diese Reihe geschrieben ist. Mit traditionellen Vampiren hat das nichts mehr zu tun. Der Vampir von heute besitzt Internet, kann mit Flugzeugen reisen und sich Schusswaffen leisten.
Diese Kombination aus Tradition und Moderne ist wahrscheinlich der entscheidende Punkt, warum Vampirsagen heutzutage so erfolgreich sind. Ich kann diesen Erfolg absolut nachvollziehen. Dieses Buch ist trotz seiner Kürze sehr gelungen und absolut lesenswert!

*Erschienen bei Lyx Egmont*