Mit „Die Rache des Zyklopen – Wirbelsturm“ legt Romy Rosand den zweiten Teil ihrer Klima-Trilogie vor. Die Reise des fünfzehnjährigen Mark und seiner Wölfin geht also weiter. Wie schon im ersten Band, „Die Rache des Zyklopen – Die Lawine“, ist der Name signifikant für das Geschehen. Diesmal fällt die Rache des Zyklopen in Form eines Hurrikan aus.

Bevor ich euch über den zweiten Teil erzähle, werde ich noch einmal kurz auf den ersten Band zurückblicken. Mark findet nachts einen Kristall in seinem Garten. Kurz drauf läuft ihm ein Wolfjunges zu. Wäre das nicht genug Merkwürdiges, tauchen Kreaturen auf, die den Kristall verlangen. Kurz bevor es zum Angriff kommt, kommt die Wölfin zur Hilfe. Diese ist in der Zwischenzeit erwachsen geworden und kann sich in Gedanken mit Mark unterhalten. Schnell wird beiden klar, dass sie aus dem Heimatort fliehen müssen. Auf ihrer Reise begleitet sie Marks Physiklehrer, der ihm von einem verborgenen Elfenfolk erzählt. Dieses gilt es nun zu finden, damit der Kristall seine volle Macht entfalten kann. Doch die Gefährten haben einen mächtigen Gegner – den Zyklopen. Er setzt alles daran, den Kristall an sich zu bringen...

Am Ende des ersten Teils ist es Mark und seinen Begleitern nicht gelungen, die Elfen zu finden. Stattdessen haben sie die Wut des Zyklopen entgültig auf sich gezogen. So hat eine Schlammlawine, die eigentlich Mark töten sollte, eine ganze Stadt in Brasilien und mit ihr Marks Freundin Lucia begraben. Die Reise des 15-Jährigen geht jedoch weiter. Sein Weg führt ihn in die Anden, wo er endlich die Elfenkönigin finden soll. Doch auch hier war der Zyklop schneller. Die Elfen haben seine Anwesenheit bemerkt und sind in die Rocky Mountains geflohen. Mark und seine Begleiter müssen nun in die USA fliegen, und das so schnell wie möglich. Denn der Zyklop hat sich einen Drachen zum Untergebenen gemacht. Auf ihrem Weg begegnen die Vier vielen Menschen. So zum Beispiel alten Freunden von Herr Wagner oder einem Naturvolk in Südamerika. Außerdem treffen immer wieder neue Personen zu ihnen. So die Zauberin Nivee, die ein Auge auf Mark geworfen hat. Dank ihrer Hilfe kann Mark aus so mach kniffliger Situation befreit werden.

*Erschienen bei: Desina Verlag*

Mein Fazit

Der zweite Band des Zyklopen-Trilogie hat mir viel besser gefallen als sein Vorgänger. Endlich merkt man, dass das Buch ins Genre „Fantasy“ fällt. Drachen und Trolle sind nur zwei der fantastischen Wesen, die dem Leser begegnen. Außerdem hat Romy Rosand die Informationen über den Klimawandel wesentlich geschickter eingebunden. Während dem Leser im ersten Band jedes Mal gesagt wurde, dass diese Landschaft schön ist („Mark fand die Landschaft atemberaubend schön“), lässt die Autorin nun Raum für eigene Interpretation. Leider merkt man weiterhin, dass manche Schauplätze eigens für die Klimainfos hinzugefügt wurden. Man merkt hin und wieder einfach, dass diese Stellen nicht in das Geschehen passen.