Shelley Petterson schreibt in ihrem Buch "Sternentänzer" von einer ganz besonderen Bindung zwischen Mensch und Pferd. Hilary oder, wie sie von ihren Freunden genannt wird, Mousie, ist neben ihrem tollen Hengst Schattentänzer die Hauptperson in diesem Buch. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen in Kanada auf einem kleinen Hof, Hogscroft, der leider schon ziemlich heruntergekommen ist und nicht renoviert werden kann, da die beiden ziemliche Geldsorgen haben. Außer Hilary und ihrer Mutter wird der von seinen Bewohnern geliebte Hof von Gänsen, dem Ziegenbock Charly, der frechen aber auch schlauen Jack Russel Hündin Pepper und Schattentänzer bewohnt.

Hilary hat Schattentänzer kurz nach dem Tod ihres Vaters bekommen. Durch ihn findet sie wieder ins Leben zurück und fängt endlich wieder an zu lachen. Sie zähmt ihn und der kastanienbraune Hengst entpuppt sich schließlich als erstklassiges Springpferd. Die beiden räumen alle Preise in ihrer Umgebung ab und werden letztendlich zu einem der größten Springtuniere in Kanada eingeladen. Der vermutlich wichtigste Gast der Veranstaltung ist die Queen Elizabeth von England. Während Mousie reitet, entflammt in der Königin große Begeisterung für die beiden. Doch plötzlich reißt mitten im Parcours Schattentänzers Sattelgurt. Hilary wird schwer verletzt und dazu stellt sich später heraus, dass der Sattelgurt angeritzt wurde. Und mit diesem Vorfall beginnt eine Reihe vieler zusammenhängender Anschläge auf Mousie und ihr Pferd.

Doch das ist noch nicht alles, denn es gibt noch den reichen Gutsbesitzer Owens, der mit allen Mitteln versucht, Schattentänzer in seinen Besitz zu reißen. Hat er oder sein geheimnisvoller Gehilfe Chad Smith vielleicht etwas damit zu tun? Es bleibt spannend bis zum Ende und da geht es schließlich um Leben und Tod...

Auch in Hilarys Liebesleben tut sich so langsam etwas. Sie findet schon lange einen Jungen aus ihrer Klasse toll - Sandy. Nur leider ist er der beliebsteste Junge der Klasse und so einer will doch sicher nichts von einem Mädchen wie Mousie wissen, das in der Klasse ziemlich unbeliebt ist, kaum Freunde hat und ständig von anderen gehänselt wird. Außerdem ist da noch die hübsche, selbstbewusste Sara, die Mousie überhaupt nicht ausstehen kann und ihr ständig versucht, den Tag zu vermiesen - was sie meistens auch schafft! Doch Sandy und sein (fast) geschiedener Vater, der der Jugendfreund von Mousies Mutter war, helfen und unterstützen die beiden ständig. Dabei kommen sich Mousie und Sandy immer näher... und ihre Eltern auch!
Das ganze Buch ist von vorne bis hinten spannend. Es beinhaltet alles: Liebe und Hass, Freundschaft und Verrat, bis hin zu Erfolg und Niederlagen. Ich kann es allen Pferdefreunden da draußen nur weiterempfehlen und finde das Buch einfach klasse. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar ein paar Tränen vergossen!

So, und jetzt gehe ich los und kaufe mir die anderen beiden Teile... ;-)
(vom 2. ist übrigens eine kurze Leseprobe hinten im Buch).

*Erschienen bei: Carlsen*