WilderNacht, Band 01
Autor: Joachim Masannek; Zeichnerin: Susann Bieling
Es gibt keine erfundenen Geschichten. Alle Geschichten passieren in Wirklichkeit...
Charly, ein 15-jähriger Junge muss das erfahren. Er ist ein richtiges Computergenie und baut sich aus den Tagebüchern des Schriftstellers Michael Klondeik ein eigenes PC-Spiel. Die Tagebücher hatte er beim Spielen aus einem Kanal herausgezogen und sich für nichts mehr interessiert als die Geschichten aus der Wildernacht.
Die Geschichten aus der Wildernacht faszinierten ihn so sehr, dass er mit 12 beschloss, nicht mehr zur Schule zu gehen, sondern das Computerspiel zu bauen. Doch eines Tages, er hatte das letzte Level erreicht, kamen plötzlich die Gestalten aus der Wildernacht aus dem Bildschirm und baten ihn um Hilfe. Als im Spiel ein großes Feuer ausbrach, griff es auch auf die Wohnung über, in der Charly mit seiner Oma wohnte. Als die Polizei Nachforschungen beginnt, steht fest, Charly ist für den Brand verantwortlich. Er macht sich mit Ko-Kahla, Galahad und einem sprechendem Maulwurf und einem sprechenden Stinktier auf den Weg um die Einzige, die ihnen noch helfen könnte, den Krieg gegen Merlin zu gewinnen, zu holen. Die schwerkranke Fli-Fla, die Tochter von Sally. Fli-Fla, die keine nicht abgefilterte Luft einatmen durfte, musste auf irgendeine Weise zu ihrer Mutter Sally gebracht werden. Ihr Vater Michael Klondeik hatte sie mit einem Jahr in die reale Welt mitgenommen und sie mit der Lüge, dass ihre Mutter tot sei, großgezogen. Die Aktion erweist sich als sehr schwierig, da Charly noch dazu überall von der Polizei wegen Brandstiftung gesucht wird.
Im Abenteuerroman hat Joachim Masannek sehr deutlich den Unterschied der zwei Welten demonstriert. Während Ko-Kahla das ganze Abenteuer ziemlich gelassen nimmt, ist Charly dauernd angespannt und hofft durchaus von den anderen als Held angesehen zu werden. Davon ist er allerdings noch sehr weit entfernt, besonders der immer schlecht gelaunte Galahad macht ihm dies schwer. Charlys Unsicherheit wird besonders deutlich, als die Truppe zu Fuß nicht mehr weiter kommt und reiten muss.
Mir gefällt das Buch sehr gut, das einzige im ganzen Buch das mir nicht gefällt ist, dass sich der Anfang sehr lange zieht bis endlich etwas Spannendes geschieht. Der Unterschied der zwei einst vereinten Welten ist hierbei sehr gut beschrieben, aber auch die Kraft gemeinsam die Welt zu retten verbindet die Helden der Geschichte. Der am Anfang ziemlich mürrische Galahad wird gegen Ende recht herzlich und freundlich.
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Autorin / Autor: happygirl - Stand: 3. Dezember 2009