Im Buch „Julie und Schnewittchen“ von Franca Düwel geht es um das junge Mädchen Julie, die ihrem Tagebuch alles über sich anvertraut. Vor kurzem hat sie erst eine kleine Schwester bekommen, die Eva heißt, von Julie aber nur „Ottilie“ genannt wird, da Eva, wenn sie ein Junge geworden wäre, Otto geheißen hätte. Julies Ansicht nach passt dieser Name viel besser zu ihr. Da ihre Eltern wegen der neugeborenen Eva nicht viel Zeit für sie haben und ihre Mutter auch noch Depressionen nach ihrer Schwangerschaft bekommt, ist Julie viel alleine und schreibt sehr viel in das Tagebuch, das ihre Oma ihr geschenkt hat. So erfährt der Leser viel über ihre Gedanken und Gefühle. Deswegen beginnt Laura bei einer Telefon–Hotline anzurufen und regelmäßig bei der Telefonistin Sharon Rat zu suchen, den sie sonst nirgends bekommt. Als ihr dann auch noch auffällt, dass ihre Klassenkameradin Scharina seltsame blaue Flecken hat, wird sie neugierig und versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat. Dadurch wird sie in viele brenzlige Situationen verwickelt, die sie zum Teil mit dem Jungen, in den sie verliebt ist, Ben, durchstehen muss, da Scharina ihr sehr ans Herz gewachsen ist und Julie ihr unbedingt helfen möchte. Noch dazu kommt, dass ihre Eltern kurz davor sind sich zu trennen, da die Hotline, bei der Julie so oft anruft, eine Erotik Hotline ist und ihre Mutter so Misstrauen ihrem Mann gegenüber entwickelt…

In meinen Augen ist die Geschichte spannend für junge Leser geschildert und Julies Gedanken und Emotionen schaffen es, dass der Leser sich gut in sie hineinversetzen kann. Das Buch ist lustig geschrieben und mit Randnotizen, wie Mädchen sie eben in ihr Tagebuch schreiben, illustriert.

*Erschienen im Arena-Verlag*