Spiel mit dem Feuer
Text von Susanne Orosz
Einbandgestaltung von Kerstin Schürmann
In dem Buch „Spiel mit dem Feuer“ von Susanne Orosz geht es um einen Jungen, der mit seiner Familie nach Deutschland auswandert und sich dort die falschen Freunde sucht. Der 15 jährige Kyrill ist alles andere als begeistert, als er seine Freunde und sein Heimatland Moldawien hinter sich lassen muss, um ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Erst als er Jurij und den Kampfsport Tae-Kwon-Do kennenlernt, glaubt er sich langsam einzuleben. Als ihm dann Zweifel über Jurij und dessen Verhalten kommen, ist es fast schon zu spät.
Sorgfältig recherchiert und wirklichkeitsnah erzählt werden dem Leser die Probleme des Jugendlichen übermittelt. Unter dem Hintergrund, dass in Moldawien tatsächlich jeder Dritte ohne Arbeit dasteht und das Land es nicht schafft, seine Einwohner zu ernähren, wirkt das Buch realistisch und ernst. Auch die Tatsache, dass geschätzte 1,5 Millionen Moldawier im Ausland leben und arbeiten spricht für die Geschichte, in der Jeder, der es kann seine Heimat hinter sich lässt.
Mir ist an dem Buch positiv aufgefallen, dass neben der traurigen Handlung auch die Gefühle, Träume und Ängste der Hauptperson nicht zu kurz kommen. Meiner Meinung nach ist das einzig Negative, dass manche entscheidenden Handlungen zu kurz und unausführlich geschildert wurden. Alles in allem ist das Buch für die Leser empfehlenswert, die vor emotionalen und wirklichkeitsnahen Romanen nicht zurückschrecken.
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Autorin / Autor: vanessa94 - Stand: 17. August 2009