Bevor man das Buch aufschlägt, entwickelt man von vornherein einen großen Respekt – die Autorin von „Im Zeichen der Schwäne“ ist 1993 geboren. Ziemlich jung für ein Buch mit 476 Seiten.

In ihrem Fantasy-Roman geht es um die junge Eolée, die im Jahre 1183 (Dannenland-Zeitrechnng) in Ruenhanoi lebt und deren Leben sich mächtig verändert als eines Nachts ein Junge an das Haus der Familie klopft, außer Atem von einer Verfolgungsjagd. Er heißt Pellinor und wird von der Familie aufgenommen, ohne das Eolée jemals wirklich erfährt, wer er ist und wie seine Geschichte lautet.

2 Jahre später erfährt Eolée mehr über den lieb gewonnen Pellinor: Er stammt aus dem Nachbarland Nituria, ein karges und armes Land unter der Herrschaft des grausamen König Medon. Gemeinsam machen sich die tapfere Eolée und Pellinor auf den Weg, Pellinors Familie zu finden und reisen dafür nach Nituria, wo sie auf den Bund der Schwäne treffen, ein Bund der Widerstand gegen König Medon ausübt und dem sie sich anschließen.

Das Buch erzählt von der langen und schwierigen Reise, von magischen Wesen und Völkern, von Verbundenheit und Freundschaft, von Kampf und schwierigen Wegen. Die lange Suche auf der sich Eolée und Pellinor befinden spielt in einem fiktiven Land, in einer Welt voller Fabelwesen, Ritter, Bauern und Könige. Das Buch ist dick und die Geschichte lang, manchmal fällt es ein wenig schwer, konzentriert zu bleiben. Auf den vielen Seiten sprudelt es von fantasievollen Namen und auserdachten Wesen, dass es einem öfters vorkommt, als wären Eragon und Bartimäus, die unendliche Geschichte und Tintenherz zusammen gewürfelt worden. Oft hat man das Gefühl, eine Stelle schon mal gelesen zu haben. Die Schreibweise ist jung und teilweise etwas roh, aber viele Szenen sind sehr schön und realistisch umschrieben und auch Gefühle werden deutlich.

Im Zeichen der Schwäne ist etwas für Fantasy-Liebhaber, alle anderen sollten lieber die Finger davon lassen.

*Erschienen bei: papierfresserchens MTM Verlag*