Der Roman "Vogelfänger" von Kristina Dunker, der direkt durch einen düsteren Prolog aus der Sicht eines dem unwissendem Leser noch Unbekannten erzählt wird, handelt um zwei Freundinnen. Obwohl Nele und Ida sich noch nicht lange kennen und ihre Lebensweisen sich auch mit großem Abstand voneinander unterscheiden (Neles Eltern sind Hausmeister des örtlichen Sportplatzes, Idas Vater berühmter Fernsehkoch), fahren sie zusammen in die Ferien. Eine Chance dem Stress mit Eltern, der Liebe und anderen unangenehmen Dingen zu entfliehen - denken sie.

Die Woche auf dem abgelegenem Zeltplatz, weit weg von jeglicher Zivilisation und nur wenigen anderen Gästen entwickelt sich für die beiden Mädchen immer mehr zum Albtraum. Irgendjemand möchte ihnen Böses, ist immer dort, wo sie sind, folgt ihnen sogar bis ins Zelt und hinterlässt immer deutlichere Warnungen.

Da ist nicht unnatürlich, dass die beiden Angst kriegen, doch Ida scheint mehr zu wissen als Nele und als ob ein mysteriöses Fremder nicht schon genug Stress ist, beginnt durch Neles Unwissen und dem Zorn darüber, dass Ida ihr nicht sagt, was sie weiß, auch ein Streit zwischen den beiden Mädchen. Vielleicht genau das, was der Fremde auch beabsichtigt hat?!

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Ich hab sie zwar so runterlesen können und war dementsprechend auch nicht so lange damit beschäftigt, aber die Spannung war trotzdem da und hat mich eingefangen. Ein wahres "vogelFÄNGERbuch" also ;) Ich empfehle es eigentlich jedem der zwar spannende Bücher lesen will, aber nicht unbedingt nur Fantasy.