Sommer in New York
Autorin: Carolyn Mackler
Übersetzt von Martina Tichy
Vielen Jugendlichen dürfte das bekannt vorkommen, die Eltern wollen sich trennen und was die Kinder darüber denken, spielt keine Rolle. Und genau diese Situation tritt bei der 16-jährigen Sammie, eigentlich Samantha Leigh Davis, ein. Ihre Eltern beschließen eine Trennung auf Zeit und anstatt ihre Abschlussprüfung zu feiern, muss sie ihre Sachen packen, denn ihre Mutter will einen Neuanfang ihrer alten Heimatstadt New York starten – für Sammie ein Alptraum. Das einzig Positive an der ganzen Sache ist ihre Labradorhündin Penny, die mitkommen darf. Sammie zweifelt, ob sie dort wohl je neue Freunde findet? Doch alles ändert sich als sie die schräge Phoebe kennenlernt und merkt, dass der stille Eli vielleicht doch kein Spinner ist – ist der Sommer etwa doch gerettet?
Beim Lesen tritt auf jeden Fall keine Langeweile auf
Fängt man einmal mit dem Buch an, legt man es so schnell nicht wieder aus der Hand, schon allein wegen des witzigen und spritzigen Schreibstils. Das Buch ist aus der Sicht der 16-jährigen geschrieben, weswegen man über die andere Wortwahl schmunzeln muss – mein persönlicher Favorit: „die Wienerwürstchenfamilie“ (Kapitel 1, S. 9). Aber auch Sammies Listen zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht. Durch ausführliche Beschreibungen kann man als stiller Begleiter ihre Taten und Gefühle nachvollziehen, man leidet und freut sich mit ihr.
Eigentlich weiß man als Leser schon wie die Geschichte in etwa enden wird, schon allein wegen des Titels oder des Klappentextes, aber trotzdem ist der Weg dorthin sehr interessant, amüsant und teilweise kommt es doch anders als man selbst vielleicht dachte. Beim Lesen tritt auf jeden Fall keine Langeweile auf.
*Erschienen bei: Carlsen*
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Autorin / Autor: dasreh - Stand: 20. Juli 2009