Für 14-jährige Sarah steht die Welt Kopf. Alle um sie herum scheinen die große Liebe zu finden und  haben deswegen auch keine Zeit mehr für Sarah. Bis ihr bester Freund Alessandro ihr den Tipp mit dem Internetchat gibt, wo er sehr beliebt ist. Sarah lernt dort „Sonnenkönig“ kennen und verliebt sich in ihn. Am Anfang hört sie noch auf ihre innere Stimme, die ihr sagt, sie solle bloß vorsichtig sein. Dann aber gesteht „Sonnenkönig ihr“, dass er sie auch liebt. Er schlägt ein Treffen vor und Sarah nimmt mit einem mulmigen Gefühl im Bauch an. Doch es ist nicht alles so wie es scheint...

Das dünne Taschenbuch "Im Chat war er noch so süß" ist ein aufrüttelndes und moralisches Werk. Es ist klar, dass es unzählige solcher Bücher gibt, aber jedes erzählt doch seine ganz eigene Geschichte. So auch dieses Buch. Es ist auch für jüngere Schüler geeignet, trotzdem wird nichts verschönt, im Gegenteil: Es wird auch auf heikle Details eingegangen.

Der Anfang ist gut und nachvollziehbar gestaltet, gegen Ende dramatisiert sich das ganze doch arg. Die Botschaft ist angekommen, klar: Chatten = gefährlich. Aber, was nicht bedacht wird ist, dass diese Kommunikationsform nicht verboten werden sollte, schließlich gehört dies heutzutage zum normalen Leben eines Jugendlichen. Schlecht finde ich auch, dass die Hauptperson zum Schluss nicht zur Polizei geht. Denn wenn es schon mal so dramatisch ist, dann sollte doch auch gesagt sein, dass bei so einem Fall auch nach Hilfe gefragt wird, bzw. welche Möglichkeiten es gibt. Wen es trotzdem interessiert, dem wünsche ich viel Spaß beim lesen.

*Eerschinen bei: Verlag an der Ruhr*