Abgetaucht!

Autor: Eugen Herman-Friede

Die Geschichte von Eugen, einem nicht-jüdisch erzogenen Jungen, beginnt am 31. Januar 1933, dem Tag Hitlers Machtergreifung. Eugen ist in der 1. Klasse in Berlin, er wohnt mit seiner Mutter und seinem von ihm sehr geliebten Stiefvater zusammen. Ab und zu wohnt auch ein Mitbewohner bei ihnen, wie z.B. Dietrich, auf den immer alle Schuld geschoben wird. Sobald jemand etwas verlegt hat, heißt es "Der Dietrich hat geklaut!", obwohl die meisten Sachen später irgendwo in der Wohnung wieder auftauchten.

Als Eugen in die Oberschule wechseln möchte darf er dies nicht, sondern muss stattdessen auf die jüdische Mittelschule gehen. Dort trifft er Helga, seine erste große Liebe. Anfang 1943 muss Eugen allerdings untertauchen. Er hört von den Salomons, die deportiert wurden, und so erfährt der nun schon 17-Jährige, was wirklich ein Konzentrationslager ist. Nämlich nicht nur ein Ort, an dem man von früh bis spät arbeitet...

In diesem Buch erzählt Eugen Herman-Friede über sein Leben als jüdischer Junge und Jugendlicher, zu Beginn des zweiten Weltkrieges. Obwohl "Abgetaucht" eher einer Biografie gleicht, ist es sehr flüssig geschrieben und man legt dieses fesselnde Buch nicht mehr so schnell aus den Händen. Außerdem ist dieses Buch für fast jeden gut verständlich, der einmal den zweiten Weltkrieg im Geschichtsunterricht in der Schule durchgenommen hat. Das Buch gibt einem das Gefühl, mitten im Geschehen dabei zu sein. Man empfindet mit den Personen quasi mit. "Abgetaucht" ist sehr realistisch geschrieben.

*Erschienen im Gerstenberg Verlag*

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Autorin / Autor: lilaleuchtekeks - Stand: 9. März 2009